Bitte reichen Sie Ihre (spirituellen) Fragen ein. Sie werden vom
SermeS persönlich beantwortet Wichtiger Hinweis
Ankündigung Buch Origin2: "Kommentare"
Veröffentlichung in diesem Herbst.
Im
Buch (240 S.) sind auch alle Blogs
aufgenommen, zusammen mit 12 anderen Kapiteln.
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Q.: In Ihrem
Buch erörtern Sie die Beziehung zwischen Ihrer Kosmischen Verwirklichung und
Wissenschaft. Der Urknall als Beginn des Universums scheint Ihnen jedoch nicht besonders
zu interessieren. A.: Ich bin an den
Ursprung interessiert und der befindet sich jenseits des Urknalls. Von Zeit und Raum
heraus - wie die Physik das versucht - kann man/frau ihn nicht näher kommen, denn das
Unendliche läßt sich nicht messen. Die Frage "Was war vor dem Urknall" ist
deswegen falsch, denn das Unendliche ist keine Verlängerung der Zeit. Die Antwort kommt
dagegen aus der Kosmischen Erfahrung. Der Kosmos besteht aus drei paralellen Dimensionen:
Dem Absoluten Nichts, dem Ewigen Licht und dem Universum (Raum und Zeit). |
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Q.: Also die
Hoffnung, daß man/frau zurück in die Zeit geht, um so beim Ursprung herauszukommen ist
eine Illusion? A.: Richtig. Die Antwort
liegt nicht im "Horizontalen", sondern im "Vertikalen". Das Universum
erneuert sich ununterbrochen aus dem Ewigen Bodenlosen Urgrund heraus. Auch wir sind davon
ein Teil. D.h. der Kosmische Urgrund ist unser Urgrund, das was immer da ist. Wir sind das
Absolute Nichts, das Ewige Licht und die Welt von Raum und Zeit, alles zur gleichen Zeit.
Deswegen gibt nur die "Gotteserfahrung" - das Ewige Hier und Jetzt - die
richtige Einsicht. |
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Q.: Was
halten Sie von den Versuchen Wissenschaft und Religion zu "versöhnen".
A.: Sowohl Wissenschaft
als Religion bringen uns nicht "näher zu Gott". Die Physik ist durch Raum und
Zeit begrenzt, während Religion (das Christentum) auf Vorstellungen, Begriffen, Ideen,
Konzepten usw. beruht. |
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Q.: In Ihrem
Werk steht die "Kosmische Mutter" im Mittelpunkt. Ist das
nicht eine sehr unpopuläre These? A.:
Populär oder nicht ist natürlich irrelevant, zumal sie mehr als je zuvor
eine tatsächliche Spiegelung der Wirklichkeit ist. Geschichte, Religion,
Spiritualität, Psychologie und (kosmologische) Physik kreisen sich mehr
und mehr um diesen Begriff. Forscherinnen/Autorinnen wie Sri Ramakrishna,
J.Bachofen, L.Klages, C.G.Jung, E.Neumann, R.Patai, M.Stone, O.Eberz,
P.Borgeaud, J. Preston, A.Baumer, A.Baring, M.Planck, H. Lersch und
andere haben davon gezeugt. Es fand ihren Höhepunkt 1977, in dem "meine"
"Dreifache Kosmische Verwirklichung" den Ergebnissen der
wissenschaftlichen Forschung sehr nahe kommt. Kernbegriffe: Das Ultime
ist ein Kosmisches Vakuum, sowohl "Gott" (das Ewige Licht) als auch das
Universum werden daraus GEBOREN. Die Tatsache, daß die Welt eine GEBURT
(und nicht "eine Kreation durch das Wort" zB) aus dem Letztendlichen
ist, berechtigt diese als MÜTTERLICH vorzustellen.
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Intermezzo
"Wirkliche und natürliche
Erlösung - das scheinen alle Erlösungslehren zu verkünden - findet der
männliche Geist nicht bei sich selbst. Das Mütterliche ist in all diesen
Lehren der eigentliche "Erlöser" gewesen und auch immer mit der
männlichen Erlösergestalt nahe verbunden, sie nicht selten an Glanz
überstrahlend. Priesterlogik hat diesen natürlichen und biologischen
Sachverhalt allmählich verdunkelt, ja ins Gegenteil verkehrt, die "Große
Mutter" vom hohen Stuhl der Erlösung verdrängt und das Männliche an
seine Stelle gesetzt, das nicht stehen kann vor Schmerz. Um das
Widersinnige des Gedankens, daß der tragische Mann Erlöser sein soll, zu
verdecken, nahm man ihm seine Reckenhaftigkeit und wuchtige
Männlichkeit, indem man ihn zum Hirtenknaben, zum "reinen Tor", ja zum
Kinde und Bambino herabminderte. Nur so scheint der Mann als Erlöser
erträglich. Ein Kind aber ist für sich nichts, es bedarf der Mutter, um
zu leben, und ist in Wahrheit noch ein Stück Mutter.
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Intermezzo
LEIDENSCHAFTLICHE WAHRHEIT |
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Die Mutter stieg also wieder auf den Thron,
wie man an der gotischen Madonna des Raffaelischen Zeitalters beobachten
kann. Ein glücklicherer Genius der Menschheit erwachte im mystischen
Goldglanz des späteren Mittelalters. Und es zeigte sich, daß der
Muttergedanke unauslöschlich ist und sich auf die Dauer aus den
Religionen nicht verdrängen läßt. Alle Urreligion ist nach ihm gebaut,
wie Bachofen zuerst gesehen hat, und alle soziale Ordnung der
menschlichen Gesellschaft sollte es auch sein, ohne daß deshalb der
männliche Geist an seinem spezifischen und unersetzlichen Wert etwas zu
verlieren brauchte. |
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Denn der männliche Geist als solcher
regiert ganz bestimmt nicht die Welt, sondern der Mutterkindgedanke,
jene "Pforte der Geburten", durch die das Männliche, oft nur als "ein
trüber Gast auf der dunklen Erde", aus- und eingeht".
Unbekannter deutscher
Autor
(Um 1920/30)
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Q.: Führt die
These des Mütterlichen nicht zu einer
permanenten ödipalen Beziehung?
A.: Das
ist wirklich eine lustige, zugleich intelligente Frage. Die Antwort ist: Die Beziehung zu
unserer "bio-psychischen Mutter" beruht auf Ego-Entwicklung. Ego-Triebe
und Sehnsüchte spielen eine dominante Rolle. Im Kontakt mit der Kosmischen Mutter
dagegen, werden wir aufgefordert unser Ego aufzugeben. |
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Q.: Ist das
nicht ein Problem in einer Zeit, in der die Mutter dominant und der Vater abwesend ist? A.: Ein Vergleich kann uns näher bringen. Im
griechischen Epos ermordet Oedipus seinen Vater und heiratet seine Mutter, ohne sich davon
bewußt zu sein. Nach vielen Jahren der Heirat (mit Iokaste) entdeckt er die
Wahrheit. Er ist total erschüttert und rückt sich aus tiefem Schuldbewußtsein heraus
die Augen aus. Auf Bali gibt es einen vergleichbaren Mythos. Das Ergebnis ist jedoch
nicht, daß der Held untergeht, sondern daß er sich nach seinem "Verstoß"
im Dienste der Mutter stellt und in Ihrem Namen Gutes in der Welt bewirkt. |
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Q.: Also
Freud hat nicht recht?
A.: Ja und nein. Oedipus ist in Wirklichkeit eine Erzählung von der untergehenden matri-zentrischen Welt. In
archaischen Zeiten gab es die "sterbenden und wiederaufstehenden"
Vegetationsgötter (Tammuz, Osiris, Baal, Dionysos). Sie verkörperten den Wechsel der
Jahreszeiten. Sie wurden als Sohn/Liebhaber der "Großen Mutter" betrachtet, als
Archetypen des Ewigen Wiederkehrs. Oedipus war der Sohn des alten Königs. In
vor-patriarchalischen Zeiten wäre er der "natürliche" Nachfolger gewesen. Da
der Mythos jedoch das neue Patriarchat vertritt, wurde der natürliche Vorgang durch einen
Gewaltakt ersetzt.
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Q.: Wird
alles hierdurch erklärt? A.: Die Heirat mit der Mutter als
Verbrechen soll das Ende der Mutter-Epoche einläuten. Das Ausstechen der Augen heißt
daß Oedipus als letzter matriarchalischer Held - Vertreter einer ausgehenden Zeit -
untergegangen ist. Wie gesagt: Auf Bali ist die ursprüngliche Bedeutung jedoch (teilweise) erhalten
geblieben. Sohn/Liebhaber der Mutter-Sein hat dort noch seine ursprüngliche Bedeutung.
Kosmisch-spirituell symbolisiert er das Licht ("Gott") das aus der Dunkelheit
("Schoß") hervorkommt, nicht einmal, sondern ununterbrochen. Im Westen
bedeutete es dagegen der Anfang der Ego-Herrschaft, während auf Bali die Ganzheit
erhalten blieb. |
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Q.: Schon
faszinierend muß ich sagen, nur..... A.:
möchtest Du nicht Deine Mutter heiraten.
Q.: Genau.
A.: Der ödipale Komplex wird aufgehoben
dadurch, daß Du Dir der Kosmischen Mutter hingibst als die einzige Art und Weise Dein
Ego-Problem lösen zu können. |
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BLOG UNLIMITED
Neue Fragen sind immer willkommen |
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Q.: Kürzlich
(im Frühling, also die Zeit des Nestbauens) beobachtete ich eine Taube. Sie pickte kleine
Äste aus dem Gras, ließ sie direct darauf wieder fallen. Nur die vierte - die völlig
ähnlich aussah wie die anderen - behielt sie im Schnabel und flog damit weg. Frage:
Wie kann sie wissen, daß der vierte Ast genau taugt und die anderen angeblich nicht? Da
muß doch eine richtige Intelligenz dahinter stecken. A.:
Genau so ist es. Du sagt es sogar selber (angeblich auch intelligent....), denn sowohl die
Taube als wir sind in der gleichen Kosmischen Intelligenz eingebettet, eine Intelligenz
"hinter" unserem "normalen" Wahrnehmungsvermögen. Die Konsequenz ist
weitreichend, denn wenn die Kosmische Intelligenz die ganze Welt durchdringt, kann
man/frau nicht mehr drum herum, daß der Kosmos als Ganze sakral ist. |
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Q.: Können
nur wir das erfahren, während die Taube seiner Impulse ausgeliefert ist? A.: Auf dem ersten Blick würde ich sagen daß die
Taube zwar von der gleichen Intelligenz getragen wird, daß nur seine Instrumente (Gehirn)
bescheidener sind. Weil auch wir nur die äußerlichen Phänomene im Visier haben, wird
das Wesen der Taube übersehen. Ich beobachte jedoch öfters Tiere (Amsel, Schaf,
Eichhörnchen), die eine (sehr) lange Zeit völlig unbeweglich, stille, gelöst,
friedlich, "gebannt" (ja fast freudvoll) dahinsitzen. Ob sie dann eine
"Gotteserfahrung" haben? Klar ist, daß wir Menschen bewußt unser Ego aufgeben
können. Leider machen (bis jetzt) noch sehr wenige "davon Gebrauch". |
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Q.: Was ist
Kosmische META-Religion? A.: Die Erfahrung
daß das Letztendliche sich Jenseits des Jenseits von Raum und Zeit befindet: Das Nichts
als Mutter von Gott und dem Universum. Aus Ihr entspringen die zwei Kosmischen Kräfte der
Entstehung und Zerstörung. Diese sind mit einander in dynamischem Gleichgewicht und
machen so das Leben möglich. |
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Q.: Die Nazis propagierten den Dualismus von "Gut" und
"Böse". Das Gute verkörpert die göttliche Seele gleichgesetzt mit
"Arier", während das Böse den Satan symbolisiert, gleichgesetzt mit den Juden,
die das Gute bedrohen und deswegen vernichtet werden müssen. Ich könnte mich vorstellen,
daß manches - wie oben und hier - nicht gut auseinander gehalten werden kann. A.: Die beiden
Kosmischen Kräfte werden in der Leere der Mutter aufgehoben. Sie sind keine Feinde,
sondern entgegengesetzte, komplementäre Größen. Sie heben einander auf, so daß das
Resultat - die Energie im Universum - null ist. Es hat nichts mit dem
fundamentalistischen, dualistischen, faschistischen, apokalyptischen "Kampf zwischen
Gut und Böse" zu tun. In unserem Fall sind sie natürliche Kräfte die das Leben
ermöglichen. Im anderen Fall sind es ideologische Gehirngespinste (Projektionen) eines
ängstlichen bzw. verwirrten Egos. |
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Q.: Wo kommt
das Böse her? A.: Der Keim ist das Ego,
das sich aus dem Ganzen - Himmel, Erde und die Gemeinschaft - losgelöst hat. Solange es
Teil des Ganzen war, gab es das Böse nicht. Alles war inklusiv. Mit dem Ego entstand die
Exklusivität: Ich und Nicht-Ich. Was Nicht-Ich ist, wird ausgeschlossen. Was
ausgeschlossen ist, hat einen niedrigeren Wert. Was keinen Wert hat, kann man/frau nach
belieben weiter entwerten, mißachten, unterdrücken, terrorisieren, umbringen. |
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Q.: Ist die
These einer "ursprünglichen Ganzheit" nicht gefährlich? Im
Gegensatz dazu wird
einen neuen "Teufel" kreiert: Das Ego. A.:
Was Du hier sagst, ist eine Kernfrage. Erstens ist die Vollkommenheit existentiell bzw.
eine kosmische Erfahrung, die jedem offensteht. Es is kein Traumbild, keine
Projektionsfläche für unsere Ideale, sondern die Realität schlechthin. Zweitens ist das
Ego kein Gegner, sondern eine Entität, die sich vom Ganzen getrennt hat. Wir bekämpfen
es nicht, sondern Heilung besteht darin, daß es aufs Neue dieser Ganzheit anschließt.
Weil das Ego sich jedoch als "unverbesserlich" bewiesen hat, so daß heutzutage
von einer kollektiven Ego-Katastrophe gesprochen werden kann, mit dem Ende der Welt als
reale Bedrohung, bleibt nur eine einzige Möglichkeit: Es mit dem Absoluten Nichts der
Kosmischen Mutter zu konfrontieren. Gibt es sich auf, dann verschwindet es nicht, sondern
wird von einem Tyrannen in einen Diener (des Ganzen) transformiert. |
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Q.: Um sein
Ego aufgeben zu können, muß man/frau erstmal eins haben? A.:
Unter den heutigen Umständen ist das sicherlich so. Würde in unserer Kultur die Ganzheit
jedoch wiederum im Mittelpunkt stehen, wächst das Ich im Rahmen der Inklusivität auf.
Ego als isolierte, abgeschiedene Entität wird es dann nicht mehr geben. |
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Erstaunlich wie tief Eure Fragen reichen! |
Q.: Was ist
das Ziel des Lebens? A.: Leben in Einklang
mit "Himmel, Erde und der (neuen) Gemeinschaft". |
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Q.:Wie kommt
es daß soviele Menschen das nicht kapieren? A.:
Weil sie sich am Ego klammern.
Q.: Wieso klammern sie sich am Ego?
A.: Oberflächlich gesehen, weil das Ego
das Einzige ist was sie kennen; tiefenpsychologisch weil sie Angst vor dem Unbekannten
bzw. dem Nichts haben.
Q.: Während das Nichts das Einzige ist,
was sie von ihrer Obsession befreien kann.....
A.: Angst vor der Freiheit also. |
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Q.: Wie
würden Sie diese Freiheit definieren? A.:
Die höchste Seligkeit ist "Ein Gefangener der Ewigkeit zu sein" |
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Q.: Was ist
Mitgefühl? A.: Alles lieben ohne
Unterschied - Inklusivität - nicht durch Identifikation (denn das ist keine wahre Liebe),
sondern durch Verwirklichung, d.h. wenn alles in Deinem erweiterten "inneren"
Raum fällt. Der Raum ist inklusiv, ist deswegen synonym mit Liebe. Ist man/frau dagegen
mit dem Ego identifiziert, kann es keine Inklusivität geben. Im Gegenteil: Das Ego
vergleicht sich Selbst ständig, mit dem Zweck sich Selbst auf Kosten Anderer zu erheben.
Mitgefühl ist also abhängig vom Bewußtseinszustand. Im einen Moment umarmst Du Deine
Mitmenschen, im anderen Moment sind sie "dumm", "ignorant",
"egozentrisch", "bösartig" und schlimmer. |
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Q.: Menschen
sind total unzuverläßig.... A.: Mein
innerer Raum ist da nicht einverstanden (...). |
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Q.: Ist die
Menschheit noch zu retten? A.: Die Welt
steuert auf das Nichts zu. Alles hängt also ab von der Einsicht in die wahre Natur des
Nichts. Bleibt man/frau ignorant, dann ist das Nichts das Ende. Das Nichts als "Faß
der ununterbrochenen Erneuerung und Regeneration" ist dagegen die Rettung der Welt.
Je früher man/frau sein Ego aufgibt, desto größer die Chance, daß es ein neuer Schritt
in Evolution geben wird. Auf dem Punkt gebracht: Entweder das Ego stirbt ("Stirb und
Werde": J.W. von Goethe) oder die Welt wird untergehen. |
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Q.: Reden Sie
mit Pflanzen und Tieren? A.: Am nahsten
sind mir die Pflanzen, denn sie widerspiegeln die innere Stille am vollständigsten. Dann
kommen die Tiere. Sie appellieren an den Unschuld, das Spielerische meiner
"Seele". Dann erst kommen die Menschen. Wenn sie in ihrem Ego sind, gibt es kaum
Verbundenheit außer die des Mitgefühls. Nur wenn Menschen aus ihrem Wesen heraus leben,
gibt es einen directen Kontakt. Wenn mein innerer Raum alles einschließt, ist alles Teil
von mir. Wenn nicht, dann rede ich oft mit "allen Kreaturen" als Mittel der
Überbrückung. |
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Q.: Was ist
der Kern Ihrer Lehre? A.: Kehr zurück zum
Ursprung, gebe Dein Ego auf. Werde als Wahres Selbst neugeboren. Mit der neuen Identität
Teil des Ganzen - Himmel, Erde und die (neue) Gemeinschaft - werden. Sich engagieren für
"Kosmische Mutter Healing the Planet". In einem Satz: Höre auf den Ruf der
Kosmischen Mutter! Sie verspricht Dir Weisheit, Liebe, Kraft, Schönheit, Ganzheit,
BeGEISTerung, Verbundenheit, Lebensfreude, Sinn und ständige Erneuerung. |
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Q.: Ich las
"SermeS, universeller Weisheits-Lehrer zeigt Ausweg aus der Weltkrise". Ist
Ihnen das ernst? A.: Ich vertraue darauf,
daß, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die Kosmische Mutter mein Herz so vollständig
durchleuchtet, daß nicht ich, sondern Sie in unnachahmlicher Weise den Menschen Ihre
Erlösungskraft zeigt, derartig, daß jeder Ihre Wahrheit einsieht, begreift und annimmt.
Wenn das nicht geschieht, dann hat nicht Sie, sondern ich versagt. |
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Q.: Was gab
für Sie den Ausschlag? A.:
Es die 1977 Offenbarung der
Kosmischen Mutter gewesen, die - nach mehr
als 33 zusätzlichen Jahren von Besinnung, Integration und Läuterung - mir diese Einsicht bescherte. Ihre Intervention beweist den
Ernst der Menschheitskrise. Sie machte deutlich, daß die bestehenden Religionen ihr Ziel
verfehlt haben. Die Weltkrise macht es notwendig zum Wahren Ursprung zurückzukehren um
dort erneuert zu werden. |
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Q.: Woran
sind die Religionen gescheitert? A.: Ihre
Hauptaufgabe war das Lösen des Ego-Problems, das Hinführen des Menschen zur
Gotteserfahrung und die Wiederherstellung der Ganzheit des Daseins. Das ist nicht nur
nicht gelungen, die Religionen haben das individuelle und Gruppen-Ego ins Unermeßliche
gesteigert. Es ist also Zeit - Jetzt - anzuerkennen, daß die Religionen, wie sie heute
funktionieren, Sackgassen sind. |
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Q.: In
Ihrem Buch reden Sie von der "Kosmischen META-Religion". Ist das Ihre Antwort
auf die Krise? A.: Die Mutter-Selbst hat
es deutlich gemacht: Das Ego wird sich immer aufs Neue - sogar mit Gott - identifizieren
um überleben zu können. Weil das Ego die ganze Welt beherrscht, kann die Rettung der
Welt nur noch aus einer überweltlichen und überreligiösen Quelle kommen. Nur das
Absolute Nichts kann das Ego konfrontieren in dem Sinne, daß es sich in diesem ultimen
Bereich nicht mehr identifizieren kann. Es ist die Mutter, die letztendlich das große
Versprechen erfüllt: Das Zügeln des Egos. Die Kosmische META-Religion beweist, daß
"Religion-an sich" keine überholte Sache ist. Ganz im Gegenteil: Nur sie ist
imstande einen neuen Schritt in Evolution zu bewirken. |
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Q.: Die
bestehenden Religionen werden sich Selbst dadurch jedoch nicht aufheben. A.: Klar. Denn sie sind Interessengruppen,
basierend auf "religiösen" Vorstellungen, die den Zweck haben den Menschen vom
Letztendlichen fernzuhalten. Sie funktionieren als Pseudo-Sicherheit für das Ego. Nein,
aufheben werden sie sich nicht. Vor dem Hintergrund ihres dauerenden Zerfalls und aus
ihrer Hoffnungslosigkeit heraus eine Weltkatastrophe nicht aufhalten zu können, sollten
sie sich verpflichtet fühlen einen Kompromiß zu akzeptieren. Diese Grundformel lautet:
"Der Mensch verwurzelt in Himmel, Erde und der Gemeinschaft". Wenn alle sich
darin finden könnten, wäre das die vielversprechende "Einheit in der Vielfalt"
der Religionen, ja, der ganzen Menschengemeinschaft. |
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Die Suche nach der Wahrheit |
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Q.: Religion
(Entschuldigung: META-Religion) als der Motor der gesellschaftlichen Transformation, daran
muß man/frau sich noch gewöhnen. A.: Alle,
auf allen Ebenen der Gesellschaft, die aufrichtig eine neue Welt beabsichtigen, sollen
gewürdigt werden. Ihre Aufgabe ist nicht leicht, denn alles basiert auf dem Ego,
einschließlich der dazugehörigen Frustrationen. A. Einstein hat jedoch gesagt (von
vielen zitiert) daß "Probleme nie gelöst werden auf dem Niveau worauf sie
entstanden sind". Ego kann sich nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen
(holl. Sprichwort). Während A. Toynbee betont, daß eine wirkliche Wende, eine die die
ganze Gesellschaft umfaßt, nur "religiös" sein kann. In der Tat: Die Dimension
Jenseits des Egos ist nun mal die des META-Physischen. |
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Q.: Mein
Bruder hat Krebs. Kann die Mutter da helfen? A.:
Wenn durch Ihre Leere ganze Galaxien abgebrochen und erneuert werden, dann muß Sie auch
einen Tumor vernichten können. Tatsächlich kommt Ihr keine andere Kraft in der fernsten
Ferne nahe. Es hängt jedoch auch von zusätzlichen Faktoren ab. Unser gesellschaftliches
System verlangt, daß wir für unser Heil zuerst einen Arzt konsultieren. Das schließt
nicht aus, daß wir daneben auch kosmische Heilung aufsuchen. Für einen möglichen Erfolg
ist es absolut notwendig uneingeschränktes Vertrauen in die Heilkraft des Kosmos zu
haben. |
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Q.: Mein
Bruder ist schon sehr beeindruckt von Ihren Einsichten. A.:
Für eine mögliche Heilung reicht das nicht aus. Aus Einsicht soll sich die innere
Haltung einer "brennenden Sehnsucht" bzw. Hingabe entwickeln. Dabei ist es von
Vorteil (für vielen) den Kosmos als eine "Kosmische Mutter" zu
vergegenwärtigen. |
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Q.: Weshalb
ist die westliche Gesellschaft so expansiv, im Gegensatz zu allen anderen? A.: Nicht-westliche Kulturen haben in
irgendeiner Weise immer eine Balance gehabt oder wenigstens angestrebt. Das verhinderte
Exzesse. Im Westen wurde den Kontakt mit dem Ganzen - Himmel, Erde und die Gemeinschaft -
von der Kirche zerstört. Man/frau wurde "auf sich selbst (Ego)
zurückgeworfen". Kontaktverlust mit der existentiellen Wirklichkeit führte zu
existentiellen Verunsicherung. Die westliche Identität beruhte von dem Moment an auf
einer wackeligen Basis. Weil man/frau damit nicht leben kann, suchte das Ego sich einen
Ersatz. Permanente Unruhe dominierte fortan seine Seele. Es äußerte sich in
andauernd-fieberhaften Aktivitäten. Statt Teil einer prä-existenten (kosmischen)
Wirklichkeit zu sein, mußte es ständig seine "eigene" Wirklichkeit kreieren.
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Q.: Die ganze
westliche Kultur auf einer künstlichen Basis gebaut? A.:
So kann man/frau das sagen. Alles dient(e) als Überkompensation für den Mangel an
existentieller Sicherheit. Das Schmerzvolle an der Sache ist, daß alles was der westliche
Mensch auf dieser Weise schöpft nie die ultime Erfüllung geben kann, wonach er sich tief
in der Seele sehnt. Deswegen hört dieser "Schöpfungsdrang" nie auf bzw. ist
letztlich destruktiv. Man/frau gerät immer mehr in einen Kreis der Verzweiflung, denn je
mehr er/sie kreiert, desto mehr zerstört er/sie. Ohne nach dem Grund für diese
pathologische Hyperaktivität bzw. Fieber zu fragen, gibt es keinen Ausweg. Dieser Ausweg
kann - wie viele von uns jetzt wissen - nur spirituell sein. |
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Q.: So klar
war mir dies noch nie. Heutzutage wird wiederum eine alte Welt zerstört. Die wichtige
Frage: Was wird daraus entstehen? A.:
Kehrt man/frau zurück zum Ursprung um dort seine Balance zu finden oder mündet das
Fieber in eine neue, noch tödlichere Phase, das ist die Frage heute. |
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© 2007
Copyright Han Marie Stiekema
Last revising: 09/15/15 |