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HAN MARIE STIEKEMA

 


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THEMEN 1
1.1 * 1.2 * 1.3 * 1.4 * 1.5

THEMEN 2

1.6 * 1.7 * 1.8

THEMEN 3

1.9 * 2.0

THEMEN 4

2.1 * 2.2 * 2.3 * 2.4

THEMEN 5

2.5 * 2.6 * 2.7

 

EUROPÄISCHES SAKRALES ERBE
GRÜNER MANN UND WEISE FRAU

Urbilder der abendländischen Kultur

Themen 4

2.1  ARCHETYPUS DES NEUEN MANNES BZW DER NEUEN FRAU

Die "Genderstudien" haben die gegenseitige Beziehung der Geschlechter kaum weitergeholfen. Das ist auch schwierig, denn sie leiden unter demselben Verschleißprozes, woran alle andere Ebenen der Gesellschaft auch leiden. Es sieht so aus als hätten wir keine Quelle mehr, woraus wir neue Inspiration bekommen können. Also müßen wir uns ins Unbekannte begeben, in ein Land das kaum noch jemand betreten hat. Und das "Land" heißt: der Kosmos. Die Idee ist jedoch sehr alt: Um auf Erden in Gleichgewicht leben zu können, sollten Makrokosmos und Mikrokosmos einander widerspiegeln. Es stützt sich alles auf dem kosmischen Gesetz. Wenn wir das kennen, können wir unser Leben danach einrichten. Leider wurde schon früh die Forschung nach dem Gesetz durch die Bibel und "das Gebot Gottes" ersetzt. Sodaß diese Idee hauptsächlich in kirchlichen bzw fundamentalistische Kreisen Widerhall fand. Außerdem gingen die Entwicklungen in der Gesellschaft in genau gegenseitige Richtung: zunehmende Individualisierung, Egoismus und Materialismus. Der Vorteil ist jetzt, daß diese Idee in ursprünglicher Form die Frische eines Neubeginns in sich hat. Die Zauberfomel heißt: "Gesetz des Universums" oder "Das dynamische Gleichgewicht zwischen Sterben, Wiedergeburt und Leben". Nur der Hinduismus hat dieses Gesetz aus archaischen Zeiten gerettet, obwohl nicht in ursprünglicher Form.

Was hat das mit dem Geschlechterproblem zu tun? Alles. Schauen wir uns die Natur an. Es ist klar, daß das Gesetz alle Vorgänge und Regelkreise verursacht, ausführt und kontrolliert. Teil dieser Regelkreise ist zB die Menstruation. Ohne Mondphasen würde sie nicht funktionieren. Es ist das monatliche biologische (und nicht nur das) "sterben und aufs Neue geboren werden" des weiblichen Körpers. Vom gutem Ablauf hängt das innere Gleichgewicht ab: körperlich, emotional, spirituell. Eine Schlüßelfunktion die in unserer Leistungsgesellschaft total übersehen wird. Balance ist jedoch nicht nur wichtig für Frauen. Im Gegenteil, wegen seiner hormonellen Ausstattung hat der Mann womöglich noch mehr Bedürfnis daran. Wie schafft er das? Sein Körper sagt darüber kaum was aus. Viel Anstrengung wird manchmal gesagt. Das ist jedoch naiv gedacht. Er muß es auf einer anderen Ebene realisieren. Und diese Ebene heißt Spiritualität....Dort kann auch er "sterben und aufs Neue geboren werden". Was (ständig) sterben muß, ist das was sein Gleichgewicht am meisten im Wege steht. sein Ego. Die Überraschung: es kommt genau überein mit dem ersten Teil - sterben und Wiedergeburt - des Gesetzes des Universums....Der zweite Teil heißt "Leben". Damit ist das Lebensnetz gemeint, das Netz gegenseitiger Beziehungen im Schoß der Kosmischen Mutter. Denn Sie ist der Urgrund des Gesetzes. Das Lebensnetz ist der Inhalt, der Substanz derselben. Frauen verkörpern diese Substanz. Sie funktionieren am optimalsten in Beziehungen: Familie, Geliebte, Freunde, Kollege und Mitarbeiter. Kurzum, in der (einer) Gemeinschaft

Mit der Realität als Ausgangspunkt - ohne jegliche theoretische, "esoterische" Spekulation - haben wir geschafft wonach viele suchten: die Einheit von Kosmos und Welt. Manche denken, daß der Grüne Mann als "Sohn/Liebhaber" der Mutter eine Infantilisierung sei. Nichts ist weiter von der Wirklichkeit entfernt. Denn "Sohn (Tochter) des Kosmos" bedeutet das Licht daß aus der Urdunkelheit geboren wird und ständig in "Ihr" zurückkehrt. Ergo: "Söhne/Töchter" der Mutter sind göttlich bzw das Große Bewußtsein oder die BuddhaNatur. Was also gemeint ist, ist die göttliche Funke, die jeder von uns inne hat. In diesem Fall fokussierend auf das Genderproblem. In diesem Konzept liegt der Nachdruck für Männer auf ständiges "Sterben und aufs Neue geboren werden" (wie das Licht in die Dunkelheit also) - um im täglichen Leben dienstbar zu sein an das Ganze, sich selbstlos, uneigennützlich einsetzen bzw aufopfern - während Frauen das Ganze verkörpern.....Letztere finden ihren Lebenssinn in Beziehungen aller Art. Männer müßen sichselbst in der Arbeit "vergessen können" - ihr Ego verlieren - während es bei Frauen eher umgekehrt ist: sie bauen ihr Ich ständig auf und aus in der Kontext einer Gemeinschaft. Dabei stützen beide sich auf ihrem wahren Wesen, das was sie Wirklich Sind. Es stimmt genau überein mit der existentiellen Einsichten über den Grünen Mann und der Weisen Frau. In der Praxis sieht das für jeden natürlich wieder anders aus. Jeder Mensch hat seine einzigartige männliche bzw weibliche Mischung. Das gilt auch für homosexuelle Beziehungen. Das Prinzip ist jedoch gleich. Wenn man so sein Leben einrichtet, "hat man den Segen des Kosmos". Was könnte dann noch schiefgehen? Weitere detaillierte Erörterungen im "Ursprung", Quellenbuch der Ursprünglichen Tradition.

Um Mißverstände vorzubeugen: Mann und Frau sind im Wesen absolut gleich. Sie nehmen in derselben Art und Weise Teil am göttlichen Substanz. Im Kern sind sie also göttlich, was über biologische und soziale Persönlichkeitsmerkmale hinaussteigt. Man bräuchte also Mann und Frau eigentlich garnicht gleich, gleichwertig oder gleichberechtigt zu erklären, denn sie sind es im Grunde genommen schon. Da sie vom Wesen heraus schon eins sind, besteht die Partnerbeziehung daraus, daß man auch im Bereich der Persönlichkeit, also in den "oberflächlichen Schichten", dort wo sich die Unterschiede befinden, zu einer immer größeren Harmonie bzw Balance zusammenwächst*. Ohne dieses Fundament der aprioristischen Einheit wird das jedoch eine riesige Aufgabe sein. Denn wenn man nur die Unterschiede benachdruckt, ohne diese im Rahmen einer tieferen Einheit integrieren zu können, dann hat man/frau es wirklich schwer. Es erklärt das Scheitern der modernen Partnerbeziehungen...... Liebe ist dagegen das Feiern der Einheit, die es schon gibt...    

* Nicht nur Mann und Frau sind im Wesen identisch. Es gilt auch für alle andere Beziehungen: die zu allen anderen Menschen, zum selben Geschlecht, zu Tieren, Pflanzen, zu den Flüßen, den Bergen, ja, zum ganzen Universum, denn alle und alles, ohne Ausnahme, ist von der göttlichen Dimension durchdrungen......

2.2 WIE (AUSLÄNDISCHE) KIRCHEN MIT DEM GRÜNEN MANN UMGEHEN

Die Kirchen haben es schwer heutzutage. Das wird wohl niemand verneinen. Und es geht weiter bergabwärts. Lösungen werden gesucht im sozialen Engagement, so daß letzten Endes es kaum Unterschied gibt zwischen einer Kirche und einer Bürgerinitiative. Nichts zum Nachteil der Letzteren - im Gegenteil - aber die Kirche soll etwas anderes vertreten. Es fehlt an einer klaren Analyse bzw man hat nicht den Mut die wahre Ursachen des Verfalls unter Augen zu sehen. Ein Sprichwort aber lautet: "Das was ihr verneint habt, ist euer Rettung". "Um eine uniforme Kirche zu werden" hat man in der Vergangenheit die wertvollsten Aspekte des Glaubens unterdrückt. Man hat sichselber die schönsten Feder ausgezogen um letzten Endes als ein gerupfter Huhn übrigzubleiben. Um zu wissen was man verneint bzw unterdrückt hat, braucht man nur die Geschichte zu studieren. Es fängt an mit der Unterdrückung der Großen Mutter Religion und ihre Vetreterinnen (u.a. Maria Magdalena), später "rehabilitiert" durch das Dogma der "MutterGottes" und in der Reformation jedoch wieder rückgängig gemacht. Die wahre Botschaft Jesu wurde von Paulus in einer "neuen" Religion umgewandelt. Viele ursprüngliche ("nicht-kanonische") Texte der Bibel wurden zensuriert, manipuliert und verfälscht. Letztendlich um 15% der Worte Jesu scheint originell zu sein (Prof.der.G.Lüdemann). Die Suche nach Gotteserfahrung wurde unterdrückt (Gnosis); Bücher wurden verbrannt (nur die aus Nag Hammadi wurden gerettet).

Seitdem leben Christen nicht in GottSelber, sondern haben sich mit einer (stark verzerrten) Vorstellung von Gott identifiziert*..... Hellenistische Mysterien (Suche nach Wiedergeburt) wurde zerstört; zusammen mit dem Heidentum bzw der Beziehung zur Natur. Im Mittelalter wurden "Ketzer" (Katharer, Templer u.v.a.) von der Inquisition terrorisiert in großem Maßstab: verfolgt, "exkommuniziert", gefoltert, verbrannt auf dem Scheiterhaufen oder ertrunken......wiederum wurden die Frauen das Opfer ("Hexen"). Die "eigene" christliche Mystiker (u.a. Marguerite Porte, Meister Eckhart, Giordano Bruno und viele andere) wurden ständig verdächtigt, intimidiert, zensuriert....um die Pogroms gegen die Juden nicht zu vergessen, kurzum, alles "andere", alles was nicht den engen kirchlichen Dogmen entsprach. Eine grausame Geschichte.....Nun kann man zwei Dinge tun. Einerseits stur weitermachen und fundamentalistisch bzw letzten Endes eine sonderbare Sekte werden oder andererseits seine Sünden eingestehen in dem man seine Türen für die "verlorene Söhne" (wie oben erwähnt) öffnet. Das "Große Werk" besteht daraus, indem man die Kontinuität und Integrität der abendländischen Tradition wiederherstellt. Wovor man Angst hatte wird sich als Quelle der Erneuerung erweisen. Der Grüne Mann und die Weise Frau verkörpern diese Transformation. Einige Kirchen in Europa haben in dieser Hinsicht schon die Initiative ergriffen. In ihren Brochuren wird der Grüne Mann offen und mit Stolz erwähnt. LINK: Bildergalerie mit Beispielen

* "Alles was man von Gott denken kann, das ist Gott ganz und gar nicht. Was Gott an Sich Selbst ist, dazu kann niemand kommen der nicht in ein Licht entrückt wird, das Gott Selber ist"

                                                                                                 Meister Eckhart
LINK: Prediger Kirche, Erfurt


2.3  JUGEND"IDOL"

Das hat es noch nie gegeben: eine Gesellschaft die seine eigene Jugend versklavt. Die Jugendlichen werden zu "economic animals" erzogen - eindimensionalen Roboter - nur um Geld zu machen bzw Wachstum zu fördern und beschleunigen so ihren eigenen Untergang. Die Verbindungen zum echten Leben werden dabei immer dünner. Stattdessen wird ihnen ein Ersatzwelt der Virtualität aufgedrungen, von deren Sucht sie kaum mehr abkicken können. Im Gegenteil, sie sind völlig in den Bann geschlagen, machen täglich mehr Schulden, wodurch sie dem System fürs Leben verpflichtet sind. Wir haben der Jugend ihr Leben genommen. Denn die Jugend träumt von Idealen, eine bessere Welt, Liebe und eine neue Perspektive. Die Älteren sollten für sie den Plattform schaffen, wodurch sie ihre Sprünge wagen können. Stattdessen sind sie marginalisiert, verwahrlost, arbeitslos, hoffnungslos und kriminalisiert worden. Sich dagegen zu wehren scheint aussichtslos. Deswegen ihre Zuflucht in Gleichgütigkeit, Sucht, Konsumismus bis zu Gewalt und politischer Extremismus....Wir haben eine gute Nachricht für alle die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Einen Ausweg aus der Sackgasse. Was Dir aufgedrungen worden ist, solltest Du freillig annehmen. Denn einem so rücksichtslosen System den Kampf ansagen schlägt immer auf Dichselber zurück. Letzten Endes bist Du genau so zynisch wie alle andere auch. Und das ist doch was Du koste was wollte vermeiden möchtest, nichtwahr?

Also kein unnötiger Energieverlust mehr. Stattdessen nimmst Du Dein Schicksal freiwillig auf Dich. Das heißt Marginalisierung und Arbeitslosigkeit als Tugenden, als Geschenke in Dankbarkeit annehmen.....Hört sich verrückt an? Ist es auch in sofern, als daß es das normale Vorstellungsvermögen übersteigt. Und das ist das Geheimnis. Denn neue Möglichkeiten entsehen wenn Du den Rahmen in dem Du gefangen bist sprengst. Also welche neue Möglichkeiten gibt es? Der Schlüßel heißt "auf sichselber zurückgeworfen sein". Nimmt man das wörtlich, dann heißt das "zu SichSelber kommen" oder besser gesagt "zu Deinem Wesen hinuntersteigen". Was macht denn Dein "Wesen" aus? Richtig, darum dreht sich alles. Es ist das was Du wirklich bist, die innere Dimension die nicht zu korrumpieren ist, voller Weisheit, Liebe und Kraft. Keiner hat dort Zugang außer Dir. Es ist das Tor zu ungeahnten Möglichkeiten.

"Ja, wer ergreift denn die Initiative, ich meine gibt es Leitbilder, denn alleine weiß ich nicht wo ich anfange sollte". Gewiß die gibt es. Ich werde den Prozeß kurz beschreiben. Also erst läßt Du Deinen Schmerz, Ängste, Wut und Enttäuschung zu, das heißt Du erkennt sie an. Ganz bewußt bzw als Beobachter Deiner eigenen Emotionen. Du wirst es spüren, das regt das Verlangen nach Selbst- und Ganzwerdung an. Es wird schließlich ruhig da drin. Zweiter Schritt ist sich dieser Ruhe zu entschließen, d.h. sich für Dein Inneres zu öffnen. Das geht nicht ohne ein Paar Anweisungen die ich Dir gerne gebe. Zunehmende Klarheit, Ausgeglichenheit und Unerschütterlichkeit  sind die Merkmale dafür, daß Du auf dem richtigen Weg bist. Früher oder später öffnet sich das Tor zum Wahren Selbst. Freude steigt empor.

Du bist "jenseits" von Verwirrung, Leid und Angst. Im Kern bist Du grenzenlos und zeitlos. Der "Triumph des Lebens". Das hattest Du mit Deinem kleinen ich nie entdecken können. Unsere Kultur hat bis jetzt leider kaum Vorbilder gehabt, die Dich helfen können dieses innere Potential weiter zu entwickeln. Denn erst wenn das Innere mit dem Äußeren resoniert, kannst Du fruchtbar werden, entsteht die ersehnte Weisheit, Liebe und Kraft. Die Leitbilder die Du suchst, sind vor kurzem (wieder)entdeckt worden: sie heißen Grüner Mann und Weise Frau. Sie zu entdecken, verinnerlichen ( bzw veräußerlichen) und realisieren ist der folgende Schritt Deiner Queeste.....*

* Sieh auch 2.4 "Heilende Gemeinschaften"

Wenn Meditation "eine Brücke zu weit" für Dich ist, kannst Du folgendes machen. Du surfst ausgiebig in den Grünen Männerseiten und wählst Dir einen sehr attrktiven aus. Attraktiv, damit ist gemeint Du spürst eine Seelenverbindung mit ihm bzw er könnte etwas bedeuten für Dich und Dein Leben. Du kannst ihn in der Website sehen wann Du möchtest, auch kannst Du anderen sagen daß Du einen Grünen Mann als Freund hast. Jedoch, Besonderheiten wie er aussieht oder was Du mit ihm besprichst hältst Du für Dichselber. Strikte Geheimhaltung! Von diesem Moment an ist dieser Grüne Mann Dein spiritueller Freund geworden. Du teilst alles mit ihm: Deine Sorgen, Probleme, Erfahrungen, Ängste und Freuden. Du denkst standig an ihm, sprichst mit ihm, träumst von ihm usw. usw. Ein Tagebuch wäre vielleicht auch eine gute Idee. Jeden Tag schreibst Du auf was Du mit ihm erlebt hast. Das machtst Du so lange die Beziehung mit ihm lebend ist. Das kann zwei Wochen, Jahre oder Jahrzehnte sein. Habt Euch einander längere Zeit nichts mehr zu sagen, kannst Du Dir einen neuen Freund auswählen. Alles fängt dann wieder von vornherein an. Das heißt nicht, daß sich die gleichen Dinge wiederholen, bestimmt nicht. Jeder Grüne Mann vertritt eine ganz besondere Energie - von Freude, Glück und Frieden bis Schmerz, Angst und Wut. Sie alle helfen Dir innerlich weiter zu integrieren bzw Deine innere Balance zu finden....Macht's mal! 


2.4  ÖKOLOGISCHE HOFFNUNGSTRÄGER

Die Internationale Gemeinschaft verdient ein großes Kompliment. Denn trotz 2000! Jahren von christlicher systematischer Dämonisierung bzw Vernichting der Natur werden Christen als gleichberechtigte Partner in der Bekämpfung der Öko-krise akzeptiert. Daß dies nicht selbstverständlich ist macht Pfarrer! James Nash aus den USA uns deutlich: "Wegen ihren Übeltaten gegen die Natur soll jeder Christ ständig Reue empfinden". Denn es hat alles angefangen mit den Missionaren die im großen Stil und überall Haßpredigten gegen die Natur hielten, Bäume gefällt, Wälder gerodet, Quellen vergiftet....und sie dadurch für immer entheiligt hat. Obengenannte Akzeptanz durch nicht-Christen gibt jedoch Verpflichtungen. Die positive Seite: Es schafft die Möglichkeit Worte in Taten umzusetzen. Natürlich geht es um das System - die Kirche - und nicht um wohlwollende christliche Menschen. Ich bin auf meinen Reisen wundervollen Christen begegnet, in Linköping (Schweden), Erfurt, Ebrach, Markgröningen, Heilsbronn, Zutphen (Niederlande), Perignac (Frankreich), Ottery St. Mary (England), Estella und Leon (Spanien) und viele mehr. Ich respektiere und schätze sie. Aber das bedeutet nicht, daß ich die Augen schließen kann für die historische Wirklichkeit. Diese zu kennen ist "sine qua non" um unsere heutige Stituation verstehen bzw dadurch besser handeln zu können. Symbole dieser kirchlichen Unterdrückung - Du hast es schon geahnt - sind der Grüne Mann und die Weise Frau....Sie verkörpern die Opfer: Pflanzen, Tiere und Menschen. Diese verdrängte Seite des Christentums ist jetzt selbstbewußt in den Vordergrund gerückt worden. Ein Einlading bzw Herausforderung für die Kirche ihnen mit besonderem Respekt entgegenzutreten.

Daß nicht nur der Grüne Mann und Weise Frau direkt angegriffen sind, sondern oft indirekt, dadurch daß man die Tiere verachtete, ist nicht nur eine Fußnote. Wenn man soviele verschiedene Kirchen besucht hat wie ich, dann fällt ein gemeinsames Muster auf: eine Doppeldeutigkeit der Tiere gegenüber. Einerseits eine fast paradisische Verherrlichung mit arkadischen Naturbildern; andererseits die Tiere als Vertreter des Dämonischen. Im Vordergrund stehen Tiere als blutrünstige Monster, die den sündigen Mensch verschlingen, wirklich grausame Bilder und die der christlichen Heiligen die siegreich über die heidnische Welt triumphieren, indem sie die Tiere mit Füßen treten. LINK: u.a. Oppenheim, Chartres, Perignac.

Es ist alles auf frühchristliche Anstrengungen zurückzuführen wobei man versucht hat auch die Tiere zu christianisieren. Ein Tier durfte nicht einfach ein Tier sein - denn an sich ist er schlecht und verdorben - also wurde er vom Christentum umerzogen bzw im christlichen Sinne "neu-definiert". Das mittelalterliche Buch worum es hier geht - The Bestiairy - genoß damals große Popularität*. Eine Katze zB verkörpert Ketzerei (sie war in Ägypten ein heiliges Tier), der Fuchs konnte immer seine gerechte Strafe für Mord entgehen; der Drachen war nach der Meinung der Kirche der Destruktivste aller Biester (in archaischen Zeiten symbolisierte er (sie) die Urmutter); Die heruntersteigende Taube wurde das Symbol des "Heiligen Geistes" (ebenfalls von der ursprünglichen Mutter übernommen); der Hund hatte selbstverständlich zwei Deutungen, einerseits "der Treue", andererseits "der Neidische" (...); Hasen wurden mit besonderem Argwohn entgegengetreten (übersexualisierte Tiere); auch Wildschweine wurden mit grenzenlosem Lust, Begierde und Aggressivität assoziiert (sie waren die Lieblingstiere der Großen Mutter, Cybele, daher....) Arme Tiere, fürs Leben stigmatisiert....Wir denken leicht, daß wir jetzt aufgeklärt sind, aber die Welt verteilen in gut und schlecht; das was "menschlich und tierisch" ist, verdanken wir unserer jahrtausend alten Indoktrination

* Sieh zB M.W. Tisdall "God's beasts", 1998 Charlesfort Press

Die Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen hat bestätigt was viele - und auch wir - schon lange wissen: die Notwendigkeit unseren Lebenstil drastisch zu ändern und zwar in kurzer Frist. Ohne Chaos, Gewalt und....Diktatur. Die Kernherausforderung ist um das grenzelose Wachstum in Gleichgewicht auf allen Ebenen des Daseins umzuwandeln. Lebensqualität statt Quantitität. We sind alle süchtig an "haben" mit der Notwendigkeit Entzug zu machen. DAS Leitmotiv ist die Natur mit ihrer Kreisen von Geburt, Wachstum, Stabilität, Verfall und Tod. Es hat seine Parallelen mit dem Gesetz des Universums, was seinerseite verkörpert wird von den Grünen Männern und WEisen Frauen! Der Welt zeigen, daß Sein unendlich erfüllender ist als haben. Also ergreifen wir die Initiative! Um das zu bewerkstelligen habe ich vor einigen Jahren einen Stufenplan vorgestellt LINK: Healing the Planet in 7 Schritten. Von verschiedenen Seiten ist die Bemerkung gemacht worden, warum ich mein Lebenswerk nicht zu "Welt Grüner Religion" taufen sollte. Denn seien der Grüne Mann und die Weise Frau nicht geradezu "dazu geschaffen" die Initiative zu ergreifen? Außerdem sei in meinem Werk alles vorhanden um diese Religion einen erfolgreichen Nachfolger des existierenden abendländischen patriarchalen Systems zu "machen": Die Urmutter als das Ultime, die Theologie der Immanenz (Grüner Mann und Weise Frau), ein "heiliges" Buch ("Origin"), Abbau des Ego's und Geburt eines Neuen Selbstes - sich Selbst genug in Verbundenheit mit seiner Umgebung - durch eine integrale spirituelle Praxis ("Der Universelle Weg"); eine eintheitliche Mythologie und Geschichte ("Die Ursprüngliche Tradition); der Nachdruck auf Gründung von Gemeinschaften ("Heilende Gemeinschaften") mit neuen Formen der religiösen (spirituellen) Praxis bzw Worship, Heilung.....Pilgerfahrten zu sakralen Orten (unser PilgerNetzWerk). Auch der Vegetarismus zB könnte entscheidend helfen, denn es reduziert Energie die bei der Ernährungsproduktion gebraucht wird um ein siebtel, außerdem baut er Aggression und Angst ab......usw, usw.   

Haben ist das Unvermögen zu Sein

Ich muß ehrlich sagen, daß das nie mein Vorhaben war oder jetzt ist. "Religion" ist nicht gerade populär hier in Europa. Es könnte zu tiefen Kontroversen führen, statt helfen "einen neuen Sprung in Evolution zu machen". Würde es dagegen herausstellen, daß eine solche "World Green Religion" entscheidend zur Lösung des globalen Problems herbeiführen könnte - und diese Potenz hat sie natürlich, das ist ganz klar - dann bin ich nicht dagegen. Denn Menschen sind nur bereit zur (Konsum) Verzicht, wenn sie etwas Besseres zurückbekommen. Haben (Quantität) soll deswegen durch Sein (Qualität) abgelöst werden. Darum ist die Spiritualität unentbehrlich, wenn man über die Lösung des Klimaproblems redet. Die Gründung einer "Welt Grünen Religion" geht jedoch noch einen Schritt weiter. Außerdem hängt es nicht nur von mir ab. Die Menschen sollten sich erstmal dafür begeistern. Danach sollten sie sich untereinander beraten ob einen solchen Schritt wünscheswert sei. Ich werde auf jeden Fall nicht aktiv sein in dieser Hinsicht bzw warte ab wie sich die Situation entwickelt. Inzwischen heiße ich jedem konstruktiven Vorschlag willkommen. Man weiß ja nie welch einen Enthusiasmus der Grüne Mann und die Weise Frau in der Zukunft generieren werden! Denn der Grüne Mann und Weise Frau verkörpern den Durchbruch, wobei das Göttliche sich aufs Neue in sichtbarer Art und Weise mit der Natur solidarisiert. Stärker noch: die Pflanzen- und Tierwelt lebt, genauso wie wir Menschen, im gleichen göttlichen Raum. Alle zusammen bilden sie das Lebensnetz, den "Körper Gottes", oder auch anders gesagt: alles lebt in der Alles-Umarmenden Geborgenheit der Kosmischen Mutter. Also kann es in dieser Hinsicht keinen Rückfall geben. Es ist das Fundament bei allen zukünftigen ökologischen Anstrengungen  

Der "Ursprung", Quellenbuch der Ursprünglichen Tradition ist ganz der KULTURERNEUERUNG gewidmet. Dort kannst Du dort unzählige Anregungen finden

Unabhängig, zum Allgemeinnutzen,ausdrücklich auch  zur Förderung des interreligiösen Dialogs
(Nicht-kommerziell, nicht konfessionell, nicht-sektarisch, kostenlos einem jeden zur Verfügung gestellt)

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