Hier angekommen, fühle ich, daß ich
ein Geständnis ablegen muß. Neben allen Segnungen der stets größer werdenden
Ganzwerdung, verfolgte mich nach wie vor ein Problem. Trotz (oder gerade Dank) des
erleuchteten Zustandes, hatte ich sehr wenig 'religiöses Gefühl'. Schließlich brauchst
Du Dich nicht an das Göttliche zu wenden..... wenn Du Es Selber Bist. Also vermisste ich
es auch nicht. Die Tragfläche des Seins war jedoch hauchdünn, das Gefühl, verlassen zu
sein, trat oft in den Vordergrund, so sehr, daß ich mich oft den Umständen ausgeliefert
fühlte. Herumlaufend in dem "wasteland" mit 'meiner Erleuchtung unter'm Arm',
gab mir nicht unbedingt, was ich davon erwartet hatte. Die Versuchung
allmächtig sein zu wollen....Das war der Anlaß zu andauerndem innerlichen Streit. Vor
allem in Zeiten von 'Abgeschiedenheit', von Müdigkeit, zuviel Denkarbeit oder keine
Resonanz mit der Umgebung habend, machte es sich bemerkbar. Hier gilt das Sprichwort:
"Bist Du Es nicht (was bei mir garnicht zutraf), dann machst Du einen Meister aus
Dir". Man kann der Versuchung dann kaum widerstehen, sich Damit zu brüsten. Du
weißt ja, daß Du (letztendlich) das ganze Universum umfaßt. Nicht mit deinem Verstand,
sondern durch die Ultime Verwirklichung Selber. Dies begleitet Dich ununterbrochen. Das
Wissen um die Kraft der Ehrgeiz - das "Ego" das immer wieder versucht die
Gottesverwirklichung für seine eigene Zwecken zu mißbrauchen - machte mich verrückt.
Immer öfter kam die ängstliche Vision eines endlosen Ringens bei mir auf; ich fragte
mich, ob dies nun bis zum Ende so weitergehen würde.
Offenbarung
Auf der anderen Seite konnte ich mir kaum vorstellen, daß es die
Absicht des Göttlichen ist, einerseits soviel zu geben, und einem danach in eine
Sackgasse zu manövrieren. In zunehmendem Maße fing es mir an zu dämmern, daß die
Erleuchtung nicht das Letztendliche sein konnte. In einem bestimmten Augenblick war ich
davon überzeugt, daß ich etwas in meinem 'Weltbild' übersah. Also ging ich von Neuem
auf die Suche nach der Wahrheit. Aus meiner 'eigenen' Realisation wußte ich, dass das
Dasein bodenlos ist. Erst ist da das Selbst, dann löst sich dieses Selbst auf in Satori,
danach löst Satori sich auf in der Großen Alles-Umarmenden Erleuchtung. Das letzte ist
in Seiner Letztendlichkeit so transparant, daß Es 'keine Substanz' mehr hat. Das Resultat
ist, daß letztendlich 'nichts mehr' zwischen Dir und der Welt steht. Eine Welt, in der
"ein Baum wieder einfach ein Baum ist", und "der Berg ist halt eben ein
Berg". Doch ist dies noch nicht der letzte Schritt, denn da ist noch der physische
Tod. Logischerweise muß demnach die Transparenz auflösen in etwas 'Was Dahinter Liegt'.
Plötzlich leuchtete es mir ein. In der Zeit meiner Großen Erfahrungen war ich so
beeindruckt gewesen von dem Licht, daß ich vergaß, daß mein Durchbruch mit dem
kosmischen Blitz begonnen war: der Moment Totaler Auflösung in das Absulute Nichts. Erst
danach wurde ich aufgenommen im Ewigen Licht. Es gibt also eine Reihenfolge: erst das
Absolute Nichts, dann das Licht. Schlußfolgerung: das Licht kommt aus dem Nichts, dem
Kosmischen Vakuum. Endlich begriff ich.
Die Kosmische Mutter transformiert unsere tiefsten
Ängste in Befreiung
Wenn das Dasein tatsächlich bodenlos ist, dann ist das Vakuum die
Ultime Bodenlosigkeit! Ich verspürte eine unvorstellbare Erleichterung. Hier nach hatte
ich gesucht. Ich hatte mein wahres Zuhause gefunden. Nicht Gott schuf die Welt aus
dem Nichts, doch das Nichts gebärt ununterbrochen 'Gott' und die Welt. Unmittelbar
entfaltete sich das ganze Bild vor meinen Augen. Religion, Geschichte, Mythologie und
selbst die Naturwissenschaften schienen die Existenz des Vakuums zu bestätigen. Man kann
zurückgehen bis in die Vorgeschichte, wie das Letztendliche als Kosmische Gebärmutter,
aus der alles entsteht und zurückkehrt, erfahren wurde. Die großen Zivilisationen - von
Mesopotamien, Ägypten, Indien, bishin zu China - verehren alle die Große Mutter als den
Anfang aller Zeiten, genauso wie die Schöpfungsmythen der einheimischen Völker.
Eigentlich können in allen bestehenden Religionen 'Reste' gefunden werden, die
nachweisbar einen Prozeß andeuten, in dem der Mütterliche Ursprung früher oder später
ersetzt wurde von patriarchalischen Göttern. Für mich persönlich bedeutete dies die
Erlösung aus meiner Identifizierung mit dem Licht. Die Gefahr, zurückzufallen, war für
immer vorbei. Außerdem hatte ich den wahren Sinn des Lebens gefunden, bestehend aus
Hingabe, Verehrung und Anbetung. Im Gegensatz zum Licht, kann das Vakuum nicht erreicht,
in Besitz genommen oder realisiert werden. Also nicht die Selbstverwirklichung, sondern
Hingabe ist die höchste Stufe des spirituellen Weges.
Die "Dreifache Kosmische Verwirklichung" ist der Schlüssel
zum begreifen. Erleuchtung und Unterwelt - das was ich die Nacht darauf erfuhr (siehe
Kapitel 4) - erwiesen sich als zwei Seiten derselben Medaille. Sie sind eine Zwei-Einheit.
Erleuchtung ist also nicht das Letztendliche, sondern Teil einer Polarität. Erstere kann
also nicht das Letztendliche sein. Es muß noch "etwas dahinter stecken". In
meiner Erfahrung war das also das Absolute Nichts. Witz: "die Atheisten haben also
immer Recht gehabt". Tatsächlich befindet die Kosmische Mutter sich jenseits des
Göttlichen. In Ihr haben Licht und Düsternis ihren Zuhause. Nur Absolute Leere kann
alles umfassen. Man kann es mit einem Zimmer vergleichen. Die Möbel bestehen dank der
Existenz des Raumes. Die Ultime Leere gebärt das Göttliche und das Universum, während
beide unaufhörlich in Ihr zurückkehren. Es gibt also permanent zwei kosmische Kräfte:
die der Manifestation einerseits und Rückkehr in den Ursprung andererseits. Diese zwei
Kräfte bestimmen das Leben auf allen Ebenen. Menschen auf dem spirituellen Weg spüren
deswegen den stetigen Wechslung von Einswerdung (Auflösung) und Tätigkeit. Auch wenn man
eine Zeitlang in der Erleuchtung war, schlägt die Bewegung früher oder später um in
sein Gegenteil. Dann ist man wieder "auf sichselber zurückgeworfen". Der Sinn
ist, daß die Mutter Dir die Gelegenheit gibt Deine Selbstbezogenheit bzw unverarbeitete
Sachen unter Augen zu sehen, mit dem Zweck sie (immer wieder) nachträglich in die Neue
Identität zu integrieren.
Ja, Sie ist die Leere jenseits der Leere, die unergründliche Ultime
Dimension. Sie ist das Faß der Regeneration in dem alles stirbt um ständig aufs Neue
geboren zu werden. Daraufhin entdeckte ich das Gefühl von echter Religiosität, etwas,
das lange Zeit nicht da gewesen war. Ich begann sogar zur Großen Mutter zu beten, spontan
nieder zu knien, etwas was bis vor kurzem völlig undenkbar gewesen wäre. Und das Wunder
ist folgendes: 'Gefühlsmäßig' hatte ich niemals eine richtige 'irdische' Mutter,
anstatt dessen hatte ich nun meine Himmlische Mutter gefunden. Daher, daß meine Teachings
- Erwachen, persönliche Integration, die Wiederherstellung der Einheit mit 'Himmel, Erde
und der Gemeinschaft' und dem Durchbruch des Lichtes - jetzt kulminieren in der Zuflucht
zur Kosmischen Mutter. "Kommt alle zu Mir, Ich Bin die Alles-Umarmende". Um
überleben zu können, bleibt nichts anderes übrig, als daß die Menschheit Ihr Gesetz
des Universums befolgt - das Alte sterben lassen um als Neues Selbst wiedergeboren zu
werden - um letzten Endes wieder Teil des Ganzen - Himmel, Erde und die (neue)
Gemeinschaft - zu sein. Nach großem Zögern - von ungefähr 33 Jahren! - akzeptierte ich
also endlich meine Mission: die Begleitung von Menschen zurück nach Hause. Damit meine
ich, zurück zur Universellen Mutter, der Quelle von ununterbrochener Regeneration!
Nachdem ich mir meiner Herkunft bewußt geworden war, nahm ich einen neuen Namen an:
Servant/Messenger ('Sermes') der Kosmischen Mutter.*
* Sieh ins Besondere auch: "Kehr
Um/Große Mutter Hymne"Kapitel 11
"Ich verkörpere die Tradition der Großen Mutter mit Ihrem
gestorbenen und auferstandenem Sohn/Liebhaber"
Schwarze Madonnen
Bei der Idee, daß das Letztendliche eine "Mutter" sei,
begegnet man Widerstände. Nicht zuletzt kommen diese aus der täglichen menschlichen
Erfahrung. Es stellt sich heraus, daß Mutterschaft nicht immer in Dank abgenommen wird.
Was erstaunlich ist, denn hat man seine Existenz doch einer Mutter zu verdanken. Gründe
sind vielerlei. Mädchen wollen nicht wie die Mutter sein. Letztere sind altmodisch, eben
"mütterlich", häuslich bzw familiebezogen (oder abwesent!) und gehören der
Vergangenheit an. Jungen "müßen von der Mutter Abstand nehmen", weil sie eben
anders, nämlich einen Mann werden müßen. Gerade in einer Zeit der Alleinerzieher fällt
ihnen das - ohne eine männliche Leitfigur - nicht leicht. Schließlich betrachtet die
Gesellschaft Mütter als Kindergebärerinnen für den glorreichen kapitalistischen
Fortschritt - "Arbeit macht frei" - sie selber hat darin weiterhin keinen Platz.
Gerne erinnert man sich dann noch an das Dritte Reich, wo einen krankhaften
Mutterkult stattgefunden haben sollte (was natürlich so war). Kurzum, um Mütter zu
denunzieren bleibt kein Mittel unerprobt.
"Die Jungfrau Maria". Dabei bekommt man direkt ein Bild wie
Lourdes vor dem geistigen Auge. Eine total "sublimierte" Mutter, süß, pur und
anmutig. Ihren Wert hat sie nicht aus sichselber, sondern dank ihres Sohnes. Sie wurde ins
"Pantheon" aufgenommen, weil es in der frühen Kirche mit der Verehrung von
Christus eher karg gestellt war. Als dann das Volk von Ephesus sich rührte und die Große
Mutter zurückforderte, begriff man in der Kirche, daß es ohne eine göttlich-weibliche
Figur nicht ginge. Im Konzil von 431 wurde Maria deswegen als "MutterGottes"
ausgerufen (nachdem die Kirche also vier Jahrhunderte lang über sie geschwiegen hatte).
Eine Rettungsoperation wovor nicht alle begeistert waren. Denn gab es nicht die Gefahr,
daß die Menschen sich allzuviel an die "alte" Kosmische Mutter erinnern
würden? Also mußte die neue Mutter vor allem "Gott - bzw der kirchlichen
Vorstellung von Gott: patriarchalisch und autoritär - gehorchen". Sie hatte Demut
und Unterworfenheit auszustrahlen. Um andererseits das Volk zufriedenzustellen, wurde sie
mit leeren Titeln ausgestattet: "Unbefleckt empfangen", "Ohne Sünde in den
Himmel aufgenommen", "Königin des Himmels". Alles jedoch ohne jegliche
Substanz.
Wo die Jungfrau äußerlich schon kunstvoll gestaltet sein kann, wirkt
sie innerlich dagegen eher oberflächlich. Man kann sie bewundern, sogar von ihr emotional
bewegt sein, spirituelle Tiefe hat sie jedoch kaum. (das durfte sie auch garnicht haben,
sieh oben). Bei den Schwarzen Madonnen ist das genau umgekehrt. Sie kann äußerlich eher
primitiv gestaltet sein, ihre innere Kraft ist davon nicht abhängig. Es ist, als hätten
diese zwei Figuren - die Jungfrau und die Schwarze Madonna - nichts mit einander zu tun.
Sie scheinen zu zwei verschiedenen Welten zu gehören. Und so ist es auch. Während
erstere von der Kirche installiert und eingesetzt wurde, offenbarte die Schwarze Madonna
sich direkt an das Volk. Sie wurde fast immer von Hirten gefunden, meist in Bäumen.
Erinnert das nicht an alten Zeiten wo Asherah - die kanaanitische MutterGöttin - ihre
Heiligtümer in heiligen Hainen hatte? Oder an dem Hirten-König Tammuz (Sumerien),
später allegorisch besungen im Hohen Lied? War Isis - die Ägypterin (noch immer ein Name
für die Schwarze Madonnen) - auch nicht schwarz gewesen? Alles deutet darauf hin, daß in
der Tat die Schwarze Madonnen nicht von der kirchlichen Mutter abgeleitet sind, sondern
umgekehrt. Die Schwarze selber ist eine direkte Manifestation der Ursprünglichen
Kosmischen Mutter.
Weswegen hat die Schwarze Madonna eine so ungeheure, denn
übernatürliche Kraft inne? Wenn man vor Ihr steht, ist es fast unvermeidlich, daß man
davon zu spüren bekommt. Ganz einfach, weil schwarz die Farbe des Letztendlichen ist.
Jahrtausende hat man uns gelehrt "Gott ist Licht". Und das trifft zu! Was man
uns allerdings nicht erzählt hat ist, daß das Licht nicht das Ultime ist. Das Licht ist
nicht die letzte Wirklichkeit. Was die Kirche angeblich "nicht wußte", war
dagegen eine alte Volksweisheit: "Licht wird aus der Finsternis geboren". Also
wenn man in innerer Versunkenheit vor der Schwarzen Madonna steht, hat man direkt Kontakt
mit dem bodenlosen Mysterium des Kosmos. Deswegen zieht das Ewig-Weibliche "uns
hinan" (J.W. Goethe). Im Gegensatz zu Licht, ist die Schwärze unergründlich. Ihre
Leere zieht alles an, alles woran man sich klammert, alles was einem betrübt, alles was
man denkt zu sein. Bei der Hingabe an die Schwarze Madonna verschwindet das Ego und man
steht nur noch "mit leeren Händen da". Und das - so stellt sich heraus - ist
die ultime Befreiung. Denn, wenn man sich selber aufgegeben hat, wird man im selben Moment
aufs Neue geboren. Deswegen sagt der Gott Dionysos von sichselber, daß er "zwei Mal
bemüttert war" (Dimeter); sagte Jesus, daß er "durch seine Wahre Mutter das
Ewige Leben bekommen hat" (Thomas Evangelium); sagte Johannes vom Kreuz, daß
"die Nacht ihm das (göttliche) Licht beschert hat".
Es ist entscheidend, den "Geist" der Zeit zu verstehen. Es
hat mit dem kosmischen Gleichgewicht zu tun. Es gibt zwei Kräfte die das bestimmen: Tod
und Wiedergeburt. Beide kommen aus der Bodenlosen Leere hervor. "Tod" heißt
alles Alte, Kranke, Angehäufte geht zurück zum Ursprung um dort vernichtet zu werden,
während "Wiedergeburt" heißt: alles Neue, Gesunde, Heile wird im selben Moment
aus der Kosmischen Gebärmutter geboren. Dieser Vorgang kann man auf allen Ebenen des
Daseins beobachten: spirituell, psychologisch, körperlich, in der Natur, in der
Gesellschaft, in der Zivilisation. Die abendländische Kultur ist in Verfall. Wie kann man
das verstehen? Nun, gleich am Anfang wurde uns ein neuer Glauben mit Gewalt auferzwungen.
Dadurch wurde unsere existentielle Grundlage - die Einheit mit "Himmel, Erden und der
(traditionellen) Gemeinschaft" - zerstört. Sie wurde ersetzt durch das Glauben an
der "Frohen Botschaft". Jeder, der die inhärente Göttlichkeit erstrebte
(Heiden, Frauen, Gnostiker, Mystiker) wurde als Ungläubiger, Hexe oder Ketzer denunziert
bzw verfolgt, gefoltert und ermordet. Das dauerte viele Jahrhunderte! Am Ende war alles
Heilige zerstört und die Menschen total zermürbt. Sie fielen zurück auf das Einzige was
übrig geblieben war: ihr Egos. Es war der Beginn der "Säkularisation" mit
ihrem Materialismus und Individualismus. Haben ersetzte das Sein. Weil das Ego kein Teil
des Ganzen mehr ausmachte, blähte es sich immer weiter auf. Es entstanden große
Anhäufungen auf der einen Seite und große Defizite auf der anderen.
Diese Ungleichgewichte entstanden zuerst im persönlichen Bereich, dann
in der Gesellschaft, dann wurde die Erde mit einbezogen, während die Effekte sich
schließlich auch im Universum merkbar machten. So "kam es der Kosmischen Mutter zur
Kenntnis". Ihre Leere hat nur EIN Bestreben: das Kosmische Gleichgewicht aufrecht zu
erhalten. Also reagierte sie: durch das Zerstören alles Angehäufte. Kern unseres
Lernprozeßes: was heute abgerissen wird, sind unsere Ego-Errungenschaften bzw Exzesse.
Weil dieser Prozess kosmischer Natur ist, steht unser Ego ihr hilflos gegenüber.
"Probleme können nie auf dem Niveau gelöst werden, worauf sie entstanden sind"
(A.Einstein). Die Kosmische Mutter hat jedoch "Mitgefühl gezeigt". Sie hat sich
der Menschheit offenbart und ihr den Ausweg vorgehalten. "Kooperiere mit Mir, gib
Dein Ego auf. Wenn Dein Wahres Selbst einmal geboren ist, werde wiederum Teil des Ganzen:
Himmel, Erde und die (/neue) Gemeinschaft". Verstehst Du jetzt weshalb die Schwarze
Madonnen nicht irgendein Phänomen unter vielen sind? Sie sind dagegen das Zentrum der
Heilungsbestrebungen des Kosmos. Denn nur die Leere, die Dunkelheit, das Nichts kann das
Ego zerstören. Nichts anderes in der Welt kann das. Versteht man/frau das zutiefst, dann
hat die Umkehr bereits stattgefunden. Die Leere - bisher die größte Bedrohung - erweist
sich als Deine wahre bzw ultime ErlöserIn. Suche also Zuflucht in Ihr durch ständige
Hingabe. Durch sie wirst Du ständig erneuert. Bist Du tief in Deinem Innern
hinabgestiegen, weißt Du "Sie ist die Wahrheit, das Leben und die
Wiedergeburt". Das Überleben der ganzen Menschheit könnte davon abhängig sein.
Nur aus dem Ursprung kommt die Wahre Kraft: die Urkraft. Deswegen steht
die Kosmische Gebärmutter, zusammen mit Ihren Manifestationen - die Schwarze Madonnen -
im Mittelpunkt. Es hat also eine revolutionäre Verschiebung stattgefunden: von den
Ansprüchen der selbsternannten "Lichtgestalten" - Guru's und Meister,
"all-wissend", jedoch peinlich ignorant um ihre Wahren Wurzeln - zu der
Kosmischen Geburtsgeberin. Damit is unser Kontakt mit der Ultimen Wirklichkeit
wiederhergestellt worden. Eine überwältigende Freude kommt aus dem Herzen empor. Wer
hatte gedacht, daß dieser Schatz sich hier - im "säkularen" Europa - befinden
würde. Die Schwarze Madonnen sind das Alpha und Omega für jeden spirituellen
Sucher: Mann und Frau, arm und reich, gläubig und nicht-gläubig. Nicht jeder hat jedoch
praktisch Zugang zu Ihr. Es gibt Gegenden, wo man/frau sie finden kann, in anderen ist sie
abwesend. Deswegen habe ich mich von einem sehr schönen Brauch aus der Schweiz
inspirieren lassen. Dort ändert die Madonna ihren Wohnsitz ständig
("Wandermadonna"). Um es zu ermöglichen, daß alle Menschen sie verehren
können. In der gleichen Art und Weise werde ich die Schwarze Madonna - so wie sie mir
erschienen ist - "von Ort zu Ort tragen". Die Mutter ist universell, also kann
es nur ein interreligiöses Projekt sein, wobei alle Menschen ohne Unterschied eingeladen
sind. Komm also mit Deinen Problemen, Sorgen, Nöten, Hoffnungen, Krankheit,
Einsamkeit.....zu Ihr. Beratung, Begleitung, Unterricht, Heilung, Kontemplation ergänzen
das Ganze.
Die Schwarze Madonnen sind das Gesicht der Kosmischen Mutter. Letztere
kann man nicht erfahren, denn sie ist der Bodenlose Abgrund des Universums. Direkte
Konfrontation ist äußerst selten. Diejenigen, die es erlebt haben, sagen immer dasselbe:
sie wurden ausgelöscht. Es kommt überein mit der Aussage des Moses. Er sagte: "Gott
kann man nicht erfahren. Würde es passieren, stirbst Du". Nur einzelne Personen, die
angeblich eine Aufgabe erfüllen müßen in dieser Welt, können es bezeugen*. Denn nur
die Wahrheit kann die Menschheit in eine neue Phase führen. Die meisten Menschen brauchen
sich hiermit jedoch nicht zu beschäftigen. Für sie hat die Kosmische Mutter eine Tochter
geboren. Im Gegensatz zu der Mutter ist Letztere erkennbar. Es sind die Schwarze Madonnen.
Wir in Europa sind unglaublich privilegiert. Viele können sich nicht vorstellen, daß
unsere Kultur das tiefste Wissen überhaupt hervorgebracht hat. Viele denken zB, daß der
Buddha die allerhöchte Weisheit verkörpert: die Erleuchtung. Die Schwarze Madonnen gehen
jedoch noch einen Schritt weiter. Sie verkörpern das Jenseits des Ewigen Lichtes: die
Dunkle Tiefe des Kosmos. Denn nicht das Licht ist das Ultime. Es wird geboren aus dem
Dunklen Schoß der Kosmischen Gebärmutter. Alles stirbt in dieser Leere und wird aufs
Neue geboren. Ihr "Faß der Regeneration" ist die Hoffnung für alle, die
Erneuerung, Heilung und Hilfe suchen. Die Schwarze Madonnen verkörpern diese Kraft. Wir
sind überglücklich für sie arbeiten zu können.*
* Siehe in meiner website: "Die Dreifache Kosmische
Verwirklichung".
MutterLiebe
Was ist Mutterliebe? Seit neun Monaten hat sich das Baby im
Mutterleib entwickelt. Die ganze Zeit war das Erstere Teil des Letzteren. Diese Erfahrung
wird sie nie verlassen. Also Mutterliebe ist All-Inklusive-Versorgung für ein Wesen, das
immer Teil von ihr bleiben wird. (Das bedeutet nicht, daß jede Mutter von Anfang an auch
eine geschickte Mutter ist!). Trotz der Erkenntnis, daß es in der Praxis eine ganze
Bandbreite von verschiedenen Arten von Mutterliebe gibt, sind einige Verallgemeinerungen
durchaus möglich. Was verbindet Mütter, die erfolgreich ihre Kinder zu erziehen wissen?
Weil viele von uns immer noch von einer Mutter erzogen worden sind, müssen die
Schwerpunkte ihrer Pflege vertraut sein. Erziehungswissenschaft, Psychologie,
Anthropologie, Soziologie haben viel zu einem klaren Bild beigetragen. Das Ergebnis wird
nicht allen begeisteren. Viele sind sich jedoch einig über mehrere Grundprinzipien.
Zunächst einmal: ein neugeborenes Baby gedeiht nur, wenn es wenigstens für die
ersten 3 Jahre - von EINER BetreuerIn großgezogen wird*. Dies kann die leibliche Mutter
oder ein Ersatz sein. Der Grund dafür ist des Babys grundlegendste Bedürfnis: die
Sicherheit. Letzteres ist nur dann gewährleistet, wenn der Erwachsene ein und dieselbe
Person ist. Das Baby muß die gleiche Energie, den gleichen körperlichen Geruch, die
gleiche Stimme, das gleiche Gesicht, die gleiche Weise wie es getragen bzw gefüttert
wird, erkennen können. Erst dann weiß es, daß es in sicheren Händen ist. Sein
Bedürfnis nach Sicherheit (deutsch: "Geborgenheit") kommt vor der Fütterung!
Die zweite verwandte Qualität ist Kontinuität. Die dritte ist Resonanz. Die Konsequenz
ist weitreichend. Grundsicherung in den ersten Jahren ist das Fundament des Urvertrauens
im Leben: des Selbstvertrauens, der Verwurzelung, des inneren Gleichgewichts, Körper- und
Gefühlskontakt, Intimität, Fähigkeit zu Beziehungen, der persönlichen Integration,
Stress-Resistenz, Weltoffenheit, Toleranz , frau-freundlicher Einstellung, der Erfahrung
Teil des Ganzen zu sein ..... Das Entscheidende ist, daß, wenn diese Grundsicherung nicht
gewärleistet wird, es in den späteren Jahren fast unmöglich ist, den Schaden zu
reparieren. Oben genannten verwandten Qualitäten fehlen dann oder sind verzerrt in einer
oder anderen Weise.
*Siehe u.a. R.Spitz Vom Säugling zum
Kleinkind, 1965 Klett.
Was ist schiefgelaufen?
Während viele Jahrtausende waren Frauen Männer Besitz. Sie hatten
keinen Zugang zu Macht und Reichtum durch ihre eigenen Anstrengungen. Deshalb hatte sie
keine andere Wahl, als es durch die Manipulation von Männern zu bekommen. Offensichtlich
war (ist) ihre stärkste Waffe Sex. Die zweite Möglichkeit war um ihre frustrierten
Ambitionen in ihre Kinder zu projizieren, vor allem in ihre Söhne. Etwas, was zB immer
noch sehr viel in Asien praktiziert wird. Die Söhne wurden so zu Ausführern der
Mutterwünschen. Dann, vor nicht allzu langer Zeit, erhöhte die kapitalistische
Wirtschaft ihre Forderungen. Was mehr und mehr Belastung für die Männer bedeutete. Das
Ergebnis: Männer mußten mehr und härter arbeiten, in einer Weise, daß sie ihre
Verantwortung gegenüber der Familie vernachlässigten. Die "abwesenden Vater"
schuf die alleinerziehende Mutter. Für die Mädchen war die Folge nicht allzu ernst. Die
Jungs auf der anderen Seite, vermißten eine Vaterfigur, mit deren sie sich identifizieren
konnten. Viele Mütter versuchten die Lücke zu füllen. Ohne viel Erfolg. Sehr oft war
das Ergebnis eine Über-bemütterung des Sohnes. In vielen Fällen waren Scheidungen
unvermeidlich. Viele Mütter - bereits mit der Verantwortung der Erziehung ihrer Kinder
allein belastet - mußten arbeiten, um noch durchhalten zu können. Durch den jüngsten
Hype von Über-validierung der "Arbeit" über Mutterschaft, schicken eine
wachsende Zahl von Müttern ihre Kinder in den Kindergarten. Wenn dies geschieht in der
ersten - sagen wir mal zwei/drei Jahren - müßen mit schweren Folgen (siehe oben)
gerechnet werden. Diesmal auch für die Mädchen. Beide - Jungen und Mädchen - leiden
unter Vernachläßigung. Es bedeutet, daß - wenn sich dieser Trend so weitergeht - die
Welt bereit sein muß, zu leben mit einer neuen Generation, die keine Grundsicherung
bekommen hat. Wie oben gesagt, wird dieser Schaden fast irreparabel sein. Man kann nicht
einem jeden Menschen einen PsychologenIn zu Verfügung stellen ....
Wie tief die Sehnsucht nach der Mutter ist, kann durch zwei
Beispiele veranschaulicht werden. Die berühmte Jane Goodall - die ihr Leben dem
Studium von Chimpansen widmete - beobachtete, wie eine sehr alte Mutter-Affe sich um ihren
erwachsenen Sohn, der in einer lebensbedrohlichen Situation geraten war, kümmerte, trotz
der Tatsache, daß sie nah dran war, selbst zu sterben. Das andere Beispiel ist oft
zitiert. Soldaten in der Schlacht - "Übermenschen", keine Angst vor niemandem,
nicht einmal dem "Teufel" - die im Augenblick des eigenen Todes "O,
Mutter" ausrufen. Es beweist, wie sehr Menschen sich auf ihre Mutter verlassen, auch
nachdem sie selber erwachsen sind. Gleichzeitig wird eine Mutter sich immer über ihr Kind
kümmern. Zum ersten Mal in der Geschichte droht diese Ur-Bindung jedoch zu verschwinden.
Die Ursache ist das rücksichtslose sozio-ökonomische System. Es ist eine wohlbekannte
Tatsache, daß große Unternehmen gezielt familiäre Bindungen des Arbeitnehmers
zerstören, dies, um die Mitarbeiter völlig für sich in Anspruch nehmen zu können. Sehr
bald werden sowohl Männer als Frauen gleichermaßen betroffen sein. Beide Geschlechter
dazu verdammt, Fremdlinge auf dieser Erde, entwurzelt, entfremdet, aus dem wirklichen
Leben geschnitten, zu sein, anfällig für Burn-out oder noch schlimmer. In
"günstigen" Fällen werden die Menschen aus dem System aussteigen, bevor es zu
spät ist. Wie die Männer aller Zeiten, werden jetzt auch die Frauen sich auf die Suche
nach ihrer "wahren Identität" begeben. Es könnte zu einer neuen Form der
Solidarität, der Beginn einer Zeit, in der Männer und Frauen gemeinsam eine spirituelle
Suche begehen. Diese Quest wird vor allem darin bestehen, "den Weg zurück nach
Hause", zum Ursprung zurückzukehren, in der Hoffnung dort Erneuerung zu finden. Wie
glücklich sind wir heute, daß eine neue Ära anbricht. Eine, in der der "alte
Gott" als Ebenbild einer manipulierenden Kirche enttarnt worden ist, eine die alles
Heilige auf dieser Erde verzerrt hat. Es ist die Offenbarung der Kosmischen Mutter als
Letztendliche Wirklichkeit, die der Welt die Hoffnung zurückgegeben hat.
Kosmische MutterLiebe
Innerhalb der sozialen Dimension scheint eine Katastrophe
unausweichlich. Erwachsene ohne Grundsicherung werden eine Bedrohung für die soziale
"Stabilität". Alle (feministische) Bücher über Gender fokussieren nur auf die
bio-psychologische Dimension. Ihre Thesen sind sehr oft .... sozialdarwinistisch. Sehr oft
werden Männer degradiert zu einer underdog Rolle. "Die Zukunft ist weiblich",
rufen sie. Nun, es hängt wirklich davon ab, welche Zukunft gemeint wird. Wie oben
erläutert, sieht der Trend zu mehr Ego-besessenen Frauen auf lange Sicht nicht sehr rosig
aus. Zu viele haben ihre Seele dem Kapitalismus verkauft. Was jedoch (noch) bedauerlicher
ist, ist der Mangel an Spiritualität in feministischen Publikationen. Ja, einige sind so
männerfeindlich, daß sie für einen gemeinsamen Einsatz zur Rettung der Erde, untauglich
sind. Tatsache ist, daß tief im Inneren, Frauen und Männer absolut identisch sind. Das
Wesen von Männern und Frauen ist göttlich. Von diesem Standpunkt aus ist es unmöglich -
nein, ein Zeichen von grober Ignoranz - um die Überlegenheit des einen
Geschlechts über dem anderen zu verkünden. Die Tatsache, daß Männer "nur ein
Y-Chromosom haben", im Gegensatz zu Frauen, die zwei XX besitzen, ist in diesem
Zusammenhang völlig irrelevant. Es führt nicht zu Lösungen, sondern verschlimmern das
Problem. Es bedeutet, daß nur die Spiritualität zu einem Durchbruch in Richtung einer
wirklich neuen Welt führen kann, in der Solidarität und Respekt herrschen. Und was ist
mit all denen, deren innere Balance schon grob gestört ist? Das ist das Wunder: während
kein Psychologe/ Psychiater die Ganzheit wirklich wiederherstellen kann, kann die
Kosmische Mutter es. Man kann nie in die Zeit zurückgehen, um wieder in den Genuß Deiner
Mutter zu kommen, während andererseits die Ewige Mutter, immer für jeden verfügbar ist.
Wie sieht diese mütterliche Fürsorge aus? Kann sie auch lebenslängliche Wunden heilen?
Die wesentlichen Merkmale der Mutterliebe sind also Sicherheit,
Kontinuität und Resonanz. Wenn in den ersten Lebensjahren diese Grundbedürfnisse
nicht erfüllt worden sind, wirst Du tief von innen das Gefühl haben, da0 Du die
Grundlage des Lebens verpaßt hast. In vielen Fällen versucht das Ego Ersatz für sie zu
finden. So sammelst Du eine Menge Geld zum Beispiel. Andere gehen auf die Suche nach dem
"verlorenen Paradies". Sehr bald ist es offensichtlich, daß diese überaus
grundlegende Bedürfnisse nicht durch weltliche Quellen befriedigt werden können. Kein
Geschöpf auf Erden ist in der Lage, Dir grundlegende Sicherheit zu geben. Du hast
vielleicht bereits schon eine Menge Enttäuschungen erlebt. Also Deine Suche wird
notwendigerweise eine spirituelle. Allerdings kann dies auch ziemlich verwirrend sein. Wie
weißt Du, daß Du den richtigen "Ding" gefunden hast? Der traditionelle Gott
der "großen" Religionen hat einen schweren Rückschlag erlitten. Auf der
anderen Seite: ist nicht die westliche Welt zu einer "spirituellen" Supermarkt
verworden? Du wirst entdecken, daß es nur wenige ernsthafte Wege gibt. Es wird Zeit
brauchen, um sie zu unterscheiden bzw zu wissen, was für Dich geeignet ist. Auch wenn es
Dir Spaß macht am Anfang.... sehr oft stellt es sich heraus, daß die meisten Wege nicht
tief genug gehen. Sie sind nicht in der Lage, Deine tiefsten Bedürfnisse zu erfüllen.
Also fängst Du Deine Suche aufs Neue an. Dieses Mal bist Du entschlossener. Du wirst mit
"wohlfühl" Ansätzen nicht mehr zufrieden sein. Stattdessen wird Deinen Weg
jetzt von der Sehnsucht nach der Wahrheit, nach der Wirklichkeit, bestimmt. Die
Überraschung: es ist in der Tat nur eine Mutter, die in der Lage ist, Dein grundlegendes
Problem zu lösen. Und was Du niemals zu träumen gewagt hast: das Leben gibt Dir eine
zweite Chance. Es mag einige Zeit und Mühe dauern, bevor Du es bestätigen kannst. Denn
immer näher an den Kern des Problems kommen, verursacht Schmerzen, Trauer und wohl auch
Widerstand. Einem gewissen "glorreichen" spirituellen Ziel nachzugehen ist viel
leichter, als Dich mit Deinem Grundproblem zu konfrontieren, dem hilflosen Kind in Dir
.....
Die wichtigste Erkenntnis ist, daß wir alle in einem Kosmischen
Schoß leben. "Ihre" Bodenlosigkeit gebärt kontinuierlich das Ewige Licht
("Gott") und das Universum. Alles lebt in diesem Leeren Raum. Witz: Wir sind nie
außerhalb des Mutterleibes gewesen! Es ist tatsächlich unmöglich. Unser erstes Problem:
der Bedarf um die existentielle Sicherheit ist hiermit gelöst. Es ist nicht
möglich, NICHT sicher zu sein. Die Gebärmutter ist All-Inklusive, nichts ausgeschlossen.
Sobald wir das erkennen, kommt eine tiefe Erleichterung, ein ursprüngliches Gefühl des
"Akzeptiert"-seins aus unserem Sein empor. Diese neue Sicherheit übertrifft
sogar die Gefühle der Sicherheit aus unserer frühen Kindheit. Da unsere neue Sicherheit
in der kosmischen Realität verwurzelt ist, kann sie nie mehr von uns genommen werden!
Ihre logische Konsequenz ist ihre Kontinuität. Als Baby konnte schon das allein
gelassen werden bereits starken Stress zB Panik auslösen. Wir brauchen daher nicht nur
grundlegende Geborgenheit, sondern auch ein tiefes Vertrauen, daß es immer da sein wird.
Wiederum: in der Welt kann dies nicht gefunden werden. Die Kosmische Mutter, auf der
anderen Seite, ist das ultime Kontinuum. Als Nichts, ist sie alles, ein laufender Kessel
der Fülle, das ohne Unterbrechung das Leben ausgießt. Wir sind Teil dieses Überflußes.
Gehen wir nach innen, entdecken wir sogar, daß wir im Tiefsten Ihr Lichtkörper sind: das
Göttliche in uns. Dieses innere Licht ist Ewig, kennt weder Zeit noch Grenzen. Also
rückkehrend wissen wir, daß wir in unserer Essenz unsterblich sind. Es kann mit dem
Gefühl der Umarmung durch die Mutter verglichen werden. Forscher fanden heraus, daß
Völker - in diesem Fall südamerikanische Indianer - die ihre Kinder die ganze Zeit an
ihren Körpern tragen, und zwar während all ihren Aktivitäten, ihren Kindern ein tiefes
Gefühl im Kosmos verwurzelt zu sein, vermitteln. Wir können das gleiche existentielle
Vertrauen gewinnen dadurch, daß wir Zuflucht in die Kosmische Mutter nehmen. Last but not
least, unsere Resonanz mit der Mutter. Von Geburt an gibt es einen intensiven,
subtilen und tiefen Austausch zwischen Mutter und Kind. Diese Rückkopplung ist das
Fundament für die Bildung des Charakters. Während die Mutter - durch ihre Intuition -
bestimmt, welche Impulse ihres Babys honoriert werden, und welche nicht, prägt die
Kosmische Mutter Menschen durch ihr dynamisches Gesetz der Zerstörung und Neugeburt.
Durch die Mutter lernt das Kind, zwischen ihren Bedürfnissen und der Realität
Kompromissen zu schließen. Das Ergebnis ist inneres Gleichgewicht. Während man durch die
Hingabe an die Kosmische Mutter Teil des kosmischen Prozesses wird, wodurch alles Alte,
Böse, Häßliche und Schädliche abgebrochen wird, und das Neue, Frische, Junge, Gesunde
und Gute geboren wird. Dadurch daß Du einen Teil wirst, gewährt der Kosmos Dir eine neue
innere Balance, ein Gleichgewicht, das mit den Rythmen bzw Zyklen des Daseins in Einklang
ist. Die Mutter gibt Dir immer die richtigen Antworten, bestätigt und weiß Deine
Bedürfnisse alles von der Ewigen Weisheit eingeflüstert. Sie führt Dich mit
Hilfe von Einsichten, "Zufällen", Geschehnissen, "Lektionen", Heraus-
forderungen, Intuitionen und Träumen. Kontemplation und Gebet sind die Möglichkeiten,
diesen Prozess zu unterstützen.
Die Verschlechterung der Lage der westlichen (europäischen) Jugend
ist nur die Spitze des Eisbergs. Während die Last des Lebens in seiner Gesamtheit und
ins Besondere des Arbeitsplatzes dramatisch zunimmt, geht die Fähigkeit, mit dem Druck
umzugehen mit atemberaubender Geschwindigkeit zurück. Beide sind Symptome davon, daß
wesentliche Aspekte des Lebens aus dem Gleichgewicht sind. Ein Haus ohne richtiges
Fundament wird zusammenbrechen, je schwerer der Überbau, desto eher. Faktor Nummer eins
ist das Fehlen einer grundlegenden Sicherheit. Immer öfter entstanden durch die
Abwesenheit von Mutter und Vater während der ersten Jahre des Lebens. Traditionell hatten
nur Jungen extra Schwierigkeiten bei der Suche nach der eigenen Identität, aufgrund der
Tatsache, daß sie die mütterliche Umgebung zu einem frühen Zeitpunkt verlassen mußten,
um so "ein Mann zu werden". Es ist der Grund, warum Männer "Suchende"
sind, während Mädchen eine viel längere Zeit mit ihrer Mutter verbringen konnten, also
alle Zeit hatten, um über ihre zukünftige Rolle nachzudenken. Einer der Gründe, warum
Frauen in der Regel mehr innere Stabilität haben. Dies verändert sich jedoch rapide.
Wenn auch Mädchen nicht mehr zurückfallen können auf eine zuverlässige Mutter-Figur,
dann ist auch ihre Entwicklung zur Reife - wie Jungen - stark verzerrt. Meine Prophezeiung
ist, daß in einem Jahrzehnt das volle Bild sich entwickelt hat. Das Leiden - Entfremdung,
auf sichselber zurückgeworfen-sein, Entwurzelung, mit immer größeren Chaos
konfrontiert, existentielle Angst - wird entsprechend sein. Fehlt eine integrierte,
stabile Persönlichkeit, ist jeder Druck zu viel, was schon früh zu Dysfunktion und
Burn-Out führt. Der positive Nebeneffekt: Frauen und Männer in einem Boot. Für eine
Sache bete ich ganz besonders: daß sie - vorzugsweise an einem sehr frühen Zeitpunkt -
die Ursache erkennen, nämlich das Fehlen der Urgeborgenheit. Sobald beide Geschlechter um
die Ursache wissen, kann eine kollektive Erweckung entstehen. Ein spirituelles Erwachen
mit dem Ziel Rückkehr in die Wahre Heimat, um dort erneuert zu werden. Sobald das Wahre
Selbst geboren wird, kann ein neuer "Schritt in der Evolution" gemacht werden.
Nur wenn die Menschheit lernt, daß das Leben - wenn sie eine nachhaltige Zukunft haben
will - in Harmonie mit dem Kosmos sein muß, nur dann ist ihre Zukunft gesichert. In der
Praxis bedeutet dies, daß unser Geist Teil des Himmels, unser Körper Teil der Erde und
unsere "Seele" Teil der (neuen) Gemeinschaft sein sollte.
JAI MATA DI
Mutters Segen für Euch alle
Mutter & Söhne
( Die Mütterliche Dimension Gottes )
1 . "Das Licht wird aus der Finsternis geboren."
Das ist die revolutionäre Offenbarung des 21. Jahrhunderts . Zugleich ist sie die
älteste Einblick der Menschheit. Das ist, warum die meisten Menschen irgendwie mit ihm
einverstanden sind Die meisten verbinden dies mit der Erfahrung der Nacht. Beim beobachten
des Nachthimmels wird deutlich, daß die Weite des Alls das Licht mit einschließt bzw
geboren läßt und nicht umgekehrt. Dies wird durch die tiefst-mögliche spirituelle
Erkenntnis bestätigt. Sowohl das Ewige Licht ("Gott ", das Göttliche, die
BuddhaNatur) und das Universum werden aus der dunklen Kosmischen Gebärmutter (
"Große Mutter" ) geboren. Daher ist die Mutter allumfassend. "Sie "
ist die ultimative Realität, von der alles andere stammt. "Gott" hat also eine
Mutter! Da alle bestehenden Religionen Gott verehren, sind sie alle
"Söhne der Mutter ". Ich habe diese unglaubliche neue Entwicklung "Die
Ursprüngliche Tradition" genannt. Es ist die Einheit in der Vielfalt . Zum ersten
Mal in der Geschichte haben die bestehenden Religionen etwas gemeinsam : Die Kosmische
Mutter. Dies wird durch die Physik, wo das Vakuum die Geburtsgeberin des Universums ist,
bestätigt.
2. Menschen, die die Kosmische Mutter als die Ursprüngliche Realität anerkennen, werden
Ursprüngliche genannt. Sie können sehr gut Mitglieder der bestehenden
Religionen sein. Im Prinzip brauchen sie nicht um einen Buchstaben ihren Glauben zu
ändern. z.B. Moslems werden immer noch glauben "Es gibt einen Gott und Mohammed ist
sein Prophet" . Das ist vollkommen in Ordnung* . Da die Mutter Absolute Leere ist,
stört Ihr die Idee des einen Gottes in keinerlei Weise. Da sie über Gott ist, ist sie
ist kein Konkurrent für niemanden. Im Gegenteil, sie ist völlig einverstanden, weil sie
ihn ja selber geboren hat. Das stellt ihr in der einzigartigen Position, die Versöhnung
Ihrer Söhne" voranzutreiben . Genau wie eine irdische Mutter tun würde. Ist
sie nicht die Friedensbringerin unter ihren streitenden Kinder? Es bedeutet, daß in einer
Zeit, in der "Kampf der Kulturen", unvermeidbar scheint, die Mutter erscheint
als Symbol der Einheit . Sie war an der Wurzel der Religionen, also jede Religion hat
immer noch Erinnerungen an sie. So, um ihr eine Chance zu geben fördert Die
Ursprüngliche Tradition Mutter-bezogene Erzählungen der verschiedenen Religionen.
Erzählungen, die schon immer Teil dieser Traditionen, aber die jedoch von
patriarchalischen Dominanz und Usurpation in den Hintergrund gestellt wurden. .
* Siehe detaillierte Erörterung dieses Kapitels unter "Islam".
Taoismus
3 . Die Realisierung der Ewigen Mutter ist in den Aussagen des Lao-tze - der "
Gründer " des Taoismus - am deutlichsten zu spüren. Er betont die weibliche
Dimension des Tao, indem er sie die Große Mutter nennt.
Diese beiden (Mysterium und Manifestationen)
kommen aus der gleichen Quelle ,
unterscheiden sich aber durch ihren Namen
dies erscheint als Dunkelheit.
Dunkelheit in Dunkelheit .
das Tor zu allen Rätseln. (1)
Der TalGeist stirbt nie
Es ist die Frau, die UrMutter .
Ihr Tor ist die Wurzel von Himmel und Erde .
Es ist wie ein Schleier, kaum zu sehen .
Verwenden Sie es; es wird nie versagen. (6)
Alle Anderen sind beschäftigt .
Aber ich allein bin ziellos und ruhig.
Ich bin anders.
Ich werde von der Großen Mutter genährt. (20)
Etwas geheimnisvoll gebildet ,
Geboren vor Himmel und Erde.
In der Stille und der Leere ,
Allein und unveränderlich Stehend,
Immer präsent und in der Bewegung.
Vielleicht ist es die Mutter der zehntausend Dinge .
Ich kenne ihren Namen nicht.
Nennen Sie es Tao. Aus Mangel an einem besseren Wort, nenne ich es Groß (25).
Der Anfang des Universums
Ist die Mutter aller Dinge.
kennt man die Mutter, kennt man auch die Söhne.
Die Kenntnis der Söhne, bleibt in Kontakt mit der Mutter (....)
Bringt Freiheit von der Angst vor dem Tod (52).
4. Auch im Taoismus gibt es die KöniginMutter des Westens - Xi Wang Mu - eine Gottheit,
die über die Kun-lun, die wichtigsten Berge der Welt regiert. ( MutterGöttin Kybele aus
Phrygien regierte auch über den Bergen, und war die Vorgängerin von Xi Wang Mu. In der
chinesischen Folklore heißt es, daß ein Tag mit Xi Wang Mu verbringen, gleichsteht mit
einem langen Leben auf der Erde für 3000 Jahre*. Fast gleich in der Popularität und eng
mit der ursprünglichen Großen Mutter verwandt ist "Sheng -Mu" oder Heilige
Mutter. In vielen Tempeln in China ist sie mit acht weiblichen Gottheiten, dargestellt .
Ihre Pflicht ist es, Frauen in der Schwangerschaft und Geburt beizustehen.
* Es beweist, wie weit der patriarchalische Taoismus
sich von seiner Herkunft entfernt hat. Ein langes Leben ist eine Taoistische Obsession,
versuchen es aber zu erreichen durch eigene Anstrengung. Besessenheit , aber versuchen
sie, " es zu erreichen " , durch eigene Anstrengung . Die ursprüngliche Lehre
betont jedoch die "Vereinigung mit der Mutter..
5 . Wie in jeder patriarchalischen Religion wurde die ursprüngliche Vorstellung von der
Großen Mutter als die Ultimative Realität in eine Gottheit oder niedrige Göttin
verwandelt. Beispiel ist Tianhou oder " Kaiserin des Himmels", die auch als
Mazu, was bedeutet "große, alte Mutter" bedeutet . Die Göttin hatte einen sehr
bescheidenen Anfang als eine örtliche Frau mit spirituellen Kräften und half Seeleute
sicher nach Hause zurückkehren (...). Später bekam sie ihren göttlichen Status und ist
seitdem sehr beliebt bei den Chinesen im Allgemeinen. Darüber hinaus gibt es auch in
Vietnam zahlreiche Tempel der Mutter gewidmet. Viele kreisen sich um Heilung und
Weissagung. Wegen ihrer Popularität sind sie immer überfüllt von Menschen.
Hinduismus
Indien ist immer noch von der Erinnerung an die Mutter durchdrungen. Denken Sie an
"Om " (Gebärmutter), die
"Heilige Kuh" ( Symbol der Mutter), den Lotos und
"Mutter India".
6 . Im Hinduismus die Große Mutter noch erkennbar. Zunächst wird sie durch Aditi
knwon . Aditi - Wer von der Vor- Hindu existiert z. B. Pre- vedischen Zeiten - steht für
die Leere, die absolute Leere des Buddhismus. Sie ist die Mutter aller Götter .
Ursprünglich , Zerstörung , Leben und Schöpfung ( Gesetz des Universums ) waren
unzertrennlich Aspekte ihrer Ein Nichts. Brahma, Vishnu und Shiva : Später werden diese
Aspekte wurden von drei Götter ist. Die letztere ihres göttlichen Söhne , die, wie
überall , machte aus ihrem Cosmic Origin selbst unabhängig.
7 . In vedischen Zeiten wird die Große Mutter Matri-Devi genannt. Sie ist in dieser
Periode herabgestuft zu "Gefährtin der Götter ("Shakti"). Statt der
Ursprünglichen Leere, ist sie jetzt den energetischen Aspekt Shivas.
Ursprünglich war sie die Mutter aller Götter. Sie vereinte in sich Tod, Leben und
Neugeburt. Diese Qualitäten wurden später von Göttinnen (Kali, Lakshmi und
Parvati) symbolisiert und noch später von den Männern übernommen. Sie werden
personifiziert durch Shiva, Vishnu und Brahma. Es ist ein Prozeß, den in
verschiedenen Kulturen beobachtet werden kann. Heute ist das Hindu- Pantheon mit Hunderten
von Ihren "Kindern" überladen. Die Existenz von unzähligen Göttinnen und
Götter zeigt, wie sehr die Einheit sich in der Vielfalt verloren hat.
8. In Tantra - once again a step in time - She was symbolized by
the "Cosmic Egg" from Which everything originates. Typical are triangle
pictures, where She resides on the earth both in her terrible (destructive) as well as Her
life-giving power. Practices like Tantra find their origin in pre-Aryan times, in which
the Great Mother was the center of the fertility cult. Later emphasis was laid on
Siva-Sakti - Cosmic Consciousness - to such an extent, that the link with the Great Mother
as birth-giver was lost. Siva-Sakti are representing two sides of the undivisible whole,
in which Siva is static and Sakti the creative power. The worshipper tries to identify
himself with this dual power in order to reach the non-dual.
9. The Great Mother (also called "Amman") can be found in every Indian
village with the local village-goddesses (Grama-Devi) as Her manifestations. "The
Grama-Devi embodies the village. Usually represented by a head and two hands, Her body is
said to be the fields, streets and houses of the village. Thus the villagers effectively
live "in" Her".* One of the many legends is that of Ammavaru, the Original
Great Mother.
10. "In the beginning nothing existed. Only Ammavaru sat on a lotus that floated
on the cosmic waters. To amuse Herself she laid three eggs on the lotus leaf out of which
emerged three gods: Brahma, Vishnu and Shiva."Let us marry and create life", She
told the gods. The gods refused. This made Ammavaru very angry. Her third eye located in
the middle of Her forehead burned with fury. In fear the gods acceded to Her request.
"But first you must give us your third eye", they said. Ammavaru afire with
desire plucked Her third eye and gave it to the three gods. As soon She did so, She lost
all Her divine powers, Her skin wrinkled, Her breasts withered and Her hair turned grey.
Brahma, Vishnu and Shiva then created the earth out of Ammavaru's body and ruled over
it".*
* D.Pattanaik "Devi, The Mother Goddess", 2000 Vakils, Feffer and Simons,
p.46/47
8. Im Tantra - . noch wieder ein Schritt
weiter in der Zeit - wurde die Urmutter u.a. als das "Kosmische Ei" dargestellt.
Alles kommt aus Ihr hervor. Typisch sind auch die Dreieck (Vulva) Bilder (Yantra), wobei
an ihrer schrecklichen (destruktive ) Seite, sowie an Ihrer Lebenspendenden Kraft erinnert
wird . Praktiken wie Tantra finden ihren Ursprung in vor-arischen Zeiten, in denen die
Große Mutter das Zentrum des Fruchtbarkeitskultes war.
9 . Die Symbolik der Mutter ist heutzutage noch immer zu finden, ins Besondere auch auf
dem Lande. Wobei das Dorf den Körper der Göttin darstellt. Die Große Mutter wird
"Amman genannt, die Dorfgöttinnen heißen Grama-Devi ". Der Grama - Devi
verkörpert das Dorf, symbolisiert durch ihr Kopf und zwei Hände. Während die Felder,
die Straßen und Häuser des Dorfes ihr Körper sein . So leben die Dorfbewohner effektiv
in ihr". * Einer der vielen Legenden handelt sich um Ammavaru, die
Ursprüngliche Große Mutter.
. 10. "Am Anfang gab es Nichts. Nur Ammavaru saß auf einem Lotos, der auf den
kosmischen Gewässern schwebte. Um sich zu amüsieren legte sie drei Eier auf den
Lotusblatt, aus denen kamen drei Götter hervor: . . . Brahma, Vishnu und Shiva.
"Lass uns heiraten und Leben schaffen ", sagte sie zu den Göttern. Die Götter
lehnten ab. Das machte Ammavaru sehr wütend. Ihr drittes Auge in der Mitte ihrer Stirn
brannte vor Wut. Aus Angst bewilligten die Götter Ihre Anfrage. "Aber zuerst müß
Du uns Dein Drittes Auge geben, sagten sie. Ammavaru, von Verlangen verzehrt, nahm
ihr Drittes Auge aus und übergab es den Göttern. Im selben Moment verlor sie all ihre
göttliche Kraft! Ihre Haut wurde faltig, ihre Brüste welkten und ihr Haar wurde grau.
Danach schufen Brahma, Vishnu und Shiva die Erde aus Ammavarus Körper und herrschten
über sie." *
* D.Pattanaik " Devi, die Mutter- Göttin ",
2000 Vakils , Feffer und Simons, p.46/47
11 . Kali ist der Vernichtungsaspekt der Shakti, in der Tat ist sie eine Manifestation
der zerstörerischen Großen Mutter . Durch sie wird der ursprüngliche Urtrieb (Sex), der
zu ständiger Schöpfung führt, ausgewogen. Sie kümmert sich um alles, was alt, krank
und sterbend ist. Kali wird weithin als göttliche Mutter verehrt, möglicherweise weil
ihre Symbolik so nah an der Letzten Wirklichkeit rankommt.
Die Göttliche Mutter Magie
ist so alt wie das Leben selbst.
Sie existierte vor den Göttern und Sterblichen
Und sie wird auch noch dasein nach der großen Auflösung.
Elisabeth U.Harding "Kali, die Schwarze Göttin von Dakshineswar", 1993
Nicolas Hayes.
12. Sri Ramakrishna, der Heilige, der die Göttin
Kali mehr als dreißig Jahren in ihrem Tempel in Dakshineswar am Ufer des Ganges verehrt
hat, schrieb:
" Das schwarze basalte Bild der Mutter, in
wunderschönen scharlachroten Brokat gekleidet, steht auf dem weißen Marmoren Körper
ihres göttlichen Gemahls Shiva ... Die Majestät ihrer Haltung kann kaum beschrieben
werden. Es kombiniert den Schrecken der Zerstörung mit der Sicherheit mütterlicher
Zärtlichkeit, denn sie ist die kosmische Kraft, die Gesamtheit des Universums, eine
herrliche Harmonie der Gegensatzpaare. Sie beschäftigt sich mit dem Tod, wie sie auch
schöpft und erhält ."
NB . Weibliche Gurus, die sich selbst
"Mutter" nennen, sind keine Garantie dafür, daß sie die Große Mutter
vertreten. Im Gegenteil, viele haben sich mit einer starken hierarchisch-
patriarchalischen dualistischen Philosophie identifiziert.
13. Der ultimative Triumph aber ist der
Sieg der Großen Mutter (in ihrer Erscheinungsform der Göttin Durga) über den
"Stier-Tyrannen ", über das gewalttätige männliche Prinzip, personifiziert
von Mahisha .
Devdutt Pattanaik schreibt :
"Im Bild steht Durga rittlings auf einem Löwen (Symbol Ihres
Sohnes/Heldes/Liebhabers) und hält Waffen in Ihren vielen Armen. Das spießen des
Büffel-Dämons, verschafft einen herrlichen Anblick. Die Göttin sieht heiter aus, obwohl
sie eine Gewalttat begeht. Es gibt Blut auf dem Boden, aber die Göttin, in Brautstaat
geschmückt, lächelt sanftmütig zu Ihren Anhängern.
14. Der Büffel-Dämon kann als die Personifikation des (Ego) Wunsches eines Menschen,
der die Welt beherrschen will, aufgefaßt werden. Er ist der Dämon des Ehrgeizes, der
Arroganz und Frechheit , der versucht die Natur zu zähmen. Dieser Dämon glaubt, er kann
Flüße stauen , Bäume niederreißen, Wälder brennen und Berge flächen, nur für sein
eigenes Komfort und seine Bequemlichkeit. Aber dann zuckt Durga, die Unbesiegbare, mit den
Schultern. Es gibt Überschwemmungen und Brände. Stolze Könige und ihre große Imperien
werden in einem Blitz weggefegt und letztlich steht nur noch ein demütiger Mann da".
* Ebenda . Seite 116.
Durgas Tötung des Büffel-Dämons ist wahrscheinlich der einzige Mythos in der Welt,
in dem das Mutter-Prinzip (vorübergehend) den Sieg über das Patriarchat errungen hat.
Jay Mata Di !
Judaismus
Judentum
15 . Wie wir alle wissen ist
JHWH (oder El) der Gott Israels . Die frühen Anfänge können zurückverfolgt werden in
Kanaan, wo sie Mutter-orientierte VegetationsGötter waren . Daß er am Sinai-Berg zu
Moses gesprochen hat, erinnert daran, denn die ( matriarchalen ) Götter lebten fast
ausschließlich auf einem Berg. Darüber hinaus waren sowohl Abraham und Moses "
Ehemänner ihrer Frauen", waren also Teil der weiblich-orientierten Gesellschaft .
Später, obwohl unaussprechlich und namenlos, erhielt JHWH sehr bald männliche
Konnotationen. Die "Tradition" will uns glauben lassen, daß die Hebräer ein
Volk waren, von einem Gott vereint . Diese Hypothese - die die patriarchalische Dominanz
zu unterstützten hatte - kann nicht mehr aufrecht erhalten werden.* Neue Studien haben
ergeben, daß es ursprünglich verschiedene Stämme gab, die alle verschiedene Götter und
Göttinnen verehrten ... ( Aschera, Astarte ). Diese Götter(innen) waren alle
Manifestationen bzw Nachfogerinnen der Ursprünglichen Großen Mutter. Die Bibel ist als
ein Bericht über den Kampf des aufstrebenden Patriarchats gegen die UrMutter Religion
aufzufassen.
* Sehen Sie die Zusammenfassung
G.Weiler "Ich verwerfe im Lande sterben Kriege ", 1986 Frauenoffensive (nur in
Englisch und Deutsch)
- und das Volk sprach zu Jeremia:
"Was das Wort angeht, das du im Namen des "Herrn" zu uns geredet hast,
so wollen wir NICHT auf dich hören, sondern wir wollen gewißlich alles das tun, was wir
gelobt haben: Wir wollen der Himmelskönigin räuchern und Ihr Trankopfer ausgießen, wie
wir, unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten es in den Städten Judas und auf
den Straßen Jerusalems getan haben. Damals hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns
gut, und wir erlebten kein Unheil. Sobald wir aber aufhörten, der Himmelskönigin zu
räuchern und Trankopfer auszugießen, hat es uns überall gefehlt, und wir wurden durch
Schwert und Hungersnot aufgerieben"
Jeremia 44, 15-18
16 . Die verlorene Bundeslade* symbolisiert die verlorene "Mutter Israels".
Erstere wird "Haus Gottes" genannt (wie die Kaaba ....), was die Verbindung zu
der ursprünglichen MutterReligion zeigt. In der alten Tradition repräsentieren
"Haus", Schiff, Grab, Höhle, Kelch usw. alle die Große Mutter. In der Zeit
Salomons wurde das Heilige des Heiligen des Tempels "Gebärmutter der Astarte"
genannt ... "Haus/ Gefäß Gottes" bedeutet die Mutter mit Ihrem göttlichen
Sohn. Es wird durch die Tatsache unterstrichen, daß die historische Lade einen Kelch
(Gebärmutter/Gral!) enthielt, sowie eine Stange als Symbol für die Herrschaft des
Sohnes, JHWH. Einige Erinnerung der mütterlichen Matrix ist noch da, denn im Hebräischen
kann "Am Anfang" (Ruach) mit "Gebärmutter" übersetzt werden. Auch im
Genesis beziehen die Worte "Leere", "Abgrund" und
"Finsternis" (Teohom) sich alle auf Tiamat ("Meer"), die Ur- Mutter
von Babylon. Also "Gott, der aus dem Nichts
(Finsternis) schöpft" (wie offiziell behauptet) , ist eine patriarchale Umkehrung
der Mutter als Geburtsgeberin der Welt. In späteren Zeiten erscheint Chochmah (Sophia)
oder "Weisheit" als der weibliche Aspekt Gottes (Sprüche), anstelle von Gott
als der männliche Aspekt der Mutter! In 8:12-36 spricht sie jedoch immer noch auf eigene
Rechnung.** Dabei fällt es auf, daß dabei eine klassische sumerische Hymne (Inanna)
kopiert wurde.
* Nicht zufällig wird die spätere
Maria Mary.... Bundeslade ( Litanei von Loreto ).
20 . Seit den Ursprüngen des Dualismus (Indien, Vedanta ) wurden zwei Aspekte, die zuvor
Teil eines Ganzen waren, zerrissen und gegeneinander gesetzt . Licht und Finsternis ,
Geist und Welt, Gut und Böse wurden zu zwei getrennten Einheiten. Ursprünglich waren sie
unveräußerlichen Instrumente der Großen Mutter. Sie konnten nicht getrennt von Ihr
existieren. Die patriarchalische Angst vor Ich-Verlust isolierte Dunkelheit, Tod und das
Böse und begann einen Kreuzzug gegen sie. So erscheint in der jüdischen Kabbala die
Göttin Lilith als der Antipode Chochmahs. Sie ist die Personifikation des Bösen und eine
Karikatur der Mutter . Isaak Luria, ein Kabbalist kam sehr nah an der Realität der
Kosmischen Mutter als Vacuum ran. Er sagte, daß Gott als das Nichts kontinuierlich in
seine eigene Tiefe hineinsteigt ("TzimTzum ") und zusammen mit seiner Schöpfung
austritt. Ich denke, es ist sehr lohnenswert , dieses Konzept in der vergleichenden Mystik
einen (sehr) hohen Platz einzuräumen.
Buddhismus
Siehe in meiner Website: "Große Mutter Buddhismus"
Christentum
Die Bibel bestätigt die Mutter
Es gibt viele Stellen in der Bibel, wo die Existenz der Mutter zurückverfolgt werden
kann. Es beginnt mit Genesis . Es sagt: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die
Erde war wüst und leer, und Finsternis füllte die Tiefe, und der Geist Gottes schwebte
auf der Fläche der Gewässer. . ."
21. Oberflächlich bestätigt "Gott schuf Himmel und Erde ", nur den
patriarchalischen Anspruch, daß Gott der Ursprung des Alls sei, der Urgrund des Daseins.
Kommen wir der Sache näher, dann stellt es sich heraus, daß es mehr gibt als das. Die
zweiten Strophe : "Und die Erde war ohne Form" wird zu unrecht als
selbstverständlich angenommen. Die Erde muß ja leer sein, wie sonst könnte Gott die
Welt kreieren? Nur Wenigen sind sich bewußt , daß es eine verborgene Bedeutung gibt. Sie
sagt, daß es VOR Gott Formlosigkeit gab. Die Genesis- Verse überlassen da keinen
Zweifel. Um dem Leser ganz klar zu sein", fügt die Bibel noch hinzu: und
Nichts", anschließend auch noch die Angabe "und die Tiefe war von Finsternis
gefüllt .
Die verborgene Bedeutung ist, daß VOR Gott das Nichts, die Finsternis und die Tiefe
(prä)existierten. Diese Dimension wurde NICHT von Gott kreiert! Leere, Dunkelheit und
Tiefe gab es bevor Gott erschien, die Ersteren damit Gott vorangehend. Es stellt alles auf
den Kopf. Erst ist da Leere, anschließend erscheint Gott. Oder mit anderen Worten:
"Gott ist aus der Leere geboren". Was für eine Überraschung! Es bestätigt
meine Einsicht über das Letztendliche. Die Bibel war nicht in der Lage, die Spuren der
Vergangenheit auszuwischen. Sie konnte nicht um die Tatsache hin, daß die Kosmische
Mutter - Leere, Dunkelheit und Tiefe die Ultimative Realität ist.
* Dunkelheit, Leere, die Tiefe, das
Meer waren alle Metaphern für die Ursprüngliche Mutter. Siehe auch meine Website:
Die Große Nacht (Englisch).
Ist die Hierarchie einmal verstanden, dann besorgt die Reihenfolge uns keine Probleme
mehr. Wenn akzeptiert wird, daß Gott (Licht) aus der Mutter (Finsternis) geboren wird,
dann ist der erste Vers der Bibel "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde"
selbstverständlich*. Ist Gott nicht Mutters Lichtkörper ( "Sohn")? Ja, er (es)
ist Ihre erste Emanation. Als solche bleibt sie erste Ursache Ihrer zweiten Emanation: die
sichtbaren Welt, das Universum, "Himmel und Erde". So wird Gott aus der Mutter
geboren, während die Welt (also angeblich) aus Gott geboren wird. Es wird durch den
letzten Teil des Verses "Und der Geist Gottes schwebte auf die Fläche der
Gewässer", betont. In der alten MutterReligion symbolisieren die Gewässer den
Urgrund der Mutter. "Gott über den Gewässern heißt: Gott kam (kommt) aus der
Großen Mutter hervor.
* Versteht sich, daß wir den Rest der Schöpfungsgeschichte in das Reich
der Fabeln verweisen.
Christen, höre den Ruf und
kehrt zurück zu Euren Wurzeln
22. Zweitens, Adam, nachdem er aus dem Garten Eden, rausgeworfen ist, ruft
/protestiert, nachdem Gott Eva verdammt hatte : "Sie ist die Mutter alles
Lebende", die Große Mutter als die Ultime Wirklichkeit betonend . Wiederum ein
Beweis dafür, daß die Erinnerung an Ihr noch lebte.
Außerdem, ist die Dunkle Sulamith aus dem Hohen Lied nicht eine Manifestation der
Ursprünglichen Mutter? Und was soll man von Kapitel 12 der Offenbarung des Johannes
sagen? Es wird gesagt: "Und ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit
der Sonne angestattet , und mit dem Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine
Krone von zwölf Sternen ."
Gnosis
23 . In ihrem exzellentem Buch "Die gnostischen Evangelien" beschreibt Elaine
Pagels, wie "im Anfang " nicht Gott, sondern die Mutter der Ursprung von allem
war. Der erstere war ein Executive , eine bloß instrumentelle Macht , die die
Mutter geschaffen hatte, um das Universum zu verwalten. Sein eigenes Selbstverständnis
war jedoch weit mehr als grandios. Er behauptete, daß er alles selbst gemacht hatte. In
Wirklichkeit konnte er die Welt nur kreieren, weil Weisheit - seine Mutter - ihn
infundiert hatte mit Ihrer Energie" bzw ihn Ihre eigene Ideen eingepflanzt hatte.
Aber er war dumm, und handelte unbewußt , ohne zu wissen, daß die Ideen, die er
verwendete, von ihr kamen: "er nicht einmal seine eigene Mutter" (
Hippolytus. Bez. 6 -33).
E.Pagels " Die gnostischen Evangelien " , 1989 Vintage Books .
24 .
Laut dem Geheimen Buch des Johannes:
"... er sagte ..., Ich bin ein eifersüchtiger Gott, und es gibt keinen anderen Gott
neben mir. Aber mit dieser Ankündigung, machte er den Engeln klar ... daß ganz bestimmt
eine anderere Gottheit existiert; denn, wenn es keinen anderen geben würde, auf wem
würde er dann eifersüchtig sein? ... Das beunruhigte die Mutter sehr".
An anderen Stellen heißt es:
"Der Schöpfer, arrogant im Geist, rühmte sich über all die Dinge, die unter ihm
waren, und rief: Ich bin der Vater und Gott, und über mir ist niemand . Doch seine
Mutter, ihn so reden hörend, rief ihn zu: Lüge nicht , Jaldabaoth ..."
Ein weiterer Text (Donner , Perfekter Geist) sagt über Sophia (die vom Patriarchat
manipulierte Mutter):
"Ich bin der Erste und der Letzte. Ich bin die Ehrwürdige und die Verschmähte. Ich
bin die Hure und die Heilige. Ich bin die Frau und die Jungfrau. Ich bin die Mutter und
die Tochter. Ich bin die, deren Hochzeit ist groß , und ich kenne keinen Mann... Ich bin
Wissen und Unwissenheit ... Ich bin schamlos und ich schäme mich. Ich bin Kraft, und ich
bin Angst ... Ich bin dumm, und ich bin klug ... Ich bin gottlos, und ich bin eine, deren
Gott groß ist".
25 .
Andere Texte nehmen eine Mischposition ein, in der das Göttliche sowohl männlich als
auch weiblich ist. z.B. das
(gnostische) Geheime Buch sagt:
" ...(Sie ist ) ... das Bild des unsichtbaren, jungfräulichen, perfekten Geistes
... Sie ist die Mutter von allem, denn sie -Mutter/Vater gab es vor allem anderen
..."
Gnostischer Lehrer Simon Magus (von der Kirche als Überketzer verdammt:
Moses hat gesagt, das Paradies sei eine Gebärmutter
.
Sethian Gnostiker erklären, daß:
"Himmel und Erde haben eine ähnliche Form wie die Gebärmutter ... und wenn ...
jemand dies untersuchen will , läßt ihn sorgfältig die schwangere Gebärmutter jeder
lebenden Kreatur prüfen, und er wird ein Bild des Himmels und der Erde entdecken ."
Aus dem Thomas-Evangelium :
Wer nicht seinen Vater, Mutter haßt, wie ich
den kann nicht mein Jünger sein
Und wer nicht seinen Vater und Mutter liebt, wie ich
kann auch nicht mein Jünger sein
weil meine Mutter mich geboren hat um zu sterben
während meine wahre Mutter .....
mir das Leben beschert hat
Jesus
MutterGottes
26. Diese Diskussion , die innerhalb der gnostischen Gemeinden stattfand, hat seine
Parallele innerhalb der orthodoxen Kirche. Es wird in die Mutter Maria, die "Mutter
Gottes" projiziert. Die Kirche hatte einen schweren Dilemma. Auf der einen Seite
wollte sie die Erinnerung an die mächtige Urmutter beseitigen; auf der anderen Seite
mußte sie den Forderungen der einfachen Menschen, die "ihre Mutter
zurückwollten, nachgeben . Maria sollte also die Ursprüngliche Mutter ersetzen,
während sie sie gleichzeitig neutralisieren mußte. Ein Kompromiß wurde im Concilium in
Ephesus 431 CE ( der heilige Ort der Mutter, von Artemis symbolisiert ....) gefunden, in
der Maria zu "MutterGottes" ausgerufen wurde. Orthodoxe könnte dies als "
Mutter Jesu (der nach ihnen auch Gott ist ) interpretieren, während die
Traditionalisten (also diejenigen die ihren heidnischen Hintergrund nicht
verleugneten) die wörtliche Bedeutung benachdruckten. Überraschend ist, daß zumindest
bis zum 15. Jahrhundert Gnostici Maria als die Mutter des Alls verehrten, also
diejenige die sowohl Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist zusammen, gebar. Sie
ist bekannt als die "Vierge Ouvrante" (Schreinmadonna) Devotion,
überraschenderweise weit verbreitet in Europa (Polen, Deutschland , Frankreich, Spanien).
Statuen zeigen Maria mit Gott, dem Vater!, dem Sohn und dem Heiligen Geist, alle drei
kommend aus ihrem Körper heraus. Es ist die perfekte Illustration der Wahrheit
schlechthin.
28 . Die Geschichte des marianischen Dogmas zeigt, wie die Kirche versuchte, den Status
der Maria zu erhöhen. Nach "MutterGottes ", wurde ihre " ewige
Jungfräulichkeit ", verkündet (649 CE). Dann dauerte es eine lange Zeit (1854) ,
bevor das nächste Dogma entstand: das der " unbefleckten Empfängnis ", gefolgt
von ihrer "leiblichen Aufnahme" in den Himmel im Jahr 1950. Bei diesen Dogmen
ist es besonders auffällig, wie angespannt und künstlich diese Versuche sind. Eigentlich
versuchen sie die verschiedenen Aspekte der Urmutter zu kopieren. Die Kirche versucht den
Status Marias auf die Spitze zu treiben. Sie versteht sehr gut, daß während die
"Popularität" von Jesus auf dem Rückgang ist, Maria mehr denn je gebraucht
wird. Papst Johannes Paul II. liebte es Maria "Königin des Himmels" zu nennen -
eine hohle Phrase (wenn nicht weiter belegt). Eine Gruppe" - Vox Populi" - macht
Lobbyarbeit für ein fünftes Dogma, das der "Maria Mediatrix oder Miterlöserin
". Die Ironie ist: Während die Kirche die Große Mutter umgebracht hat",
versucht sie sie jetzt wieder einzuführen
.durch die Hintertür. Dieser Versuch wird
jedoch scheitern, es sei denn, den Ersatz (Maria) wird durch das Original: die Universelle
Kosmische Mutter, ersetzt. Nur getrennt von der Kirche wird sie eine (große) Zukunft
haben. In diesem Fall fordert sie all Ihre Attribute zurück. Die Menschen müßen
erkennen, daß Sie die ultimative Realität verkörpert, anstatt nur "ein
Anhang" des patriarchalischen Gottes zu sein. Es ist etwas, was die Kirche - aufgrund
seiner inneren Widersprüche nie bereit sein wird es in die Tat umzusetzen. Nur die
Menschen selbst können das tun.
http://www.geocities.com/CapeCanaveral/5229/kc_mary1.htm
Islam
29. Nur wenige Menschen wissen, daß die Religion die als die überaus
patriarchalischen erscheint, tatsächlich einen sehr tief- verwurzelten weiblichen Kern
hat. Es ist eines der besten verborgenen Geheimnisse. Die Gründe sind vielfältig.
Offensichtlich haben herrschende Kleriker kein Interesse daran, ihre Position durch die
Enthüllung des weiblichen Charakters ihrer Religion, zu untergraben. Dennoch versuchen
einige mutige Herzen, genau das zu tun*. Es beginnt mit der Beschreibung der Essenz
Allahs. Wie wir wissen, ist der Hauptname Allahs al-Rahman al-Rahim. Es ist der wichtigste
Name unter den anderen 99 Namen Allahs. Die übliche Übersetzung ist "Allah der
Barmherzige ". Wörtlich bedeutet "Rahim" jedoch "Gebärmutter".
Alle sind sich einig, daß Allah sich sowohl als die Quelle der Barmherzigkeit als auch
Barmherzigkeit selber erweist. Das erste ist die formlose unmanifestierte Essenz, quasi
seine Leere, während letzteres sein (Ihr!) Wesen, seine aktiv-kreative Ausgießung
symbolisiert. Mit einem "kleinen Goodwill ", ist es leicht zu verstehen, daß
die Essenz der Ewig-Weiblichen Seite Allahs entspricht, während sein ( Ihr! ) kreativer
"Teil" männlich genannt werden kann. Es wird von dem Wort für göttliche
Essenz betont: Al- Dhat, das auch weiblich ist. Die Ähnlichkeit mit unserer eigenen
Position ist auffällig. Die Essenz als die Gebärmutter, aus der das Göttliche
entspringt.
* Siehe eine sehr wichtige und inspirierende Website
http://www.crescentlife.com/spirituality/divine_feminine.htm
30. Islam bezeichnet die Kaaba als
das "Haus Gottes". Seit prähistorischen Zeiten bedeutet "Haus" das
Attribut der "Mutter ". Der Schwarze Stein in der Kaaba, wie die Schwarze
Madonna im Westen oder Kali in Indien ist ein Symbol der Großen Mutter (und stammt
ursprünglich von Kybele) *. Die Kaaba ist also die Betonung der Mütterlichen Dimension
Allahs. Überraschenderweise werden die Priester im Dienste der Kaaba heute noch
"Beni Shaybah" oder Söhne der Alten Frau" genannt.
* Auf dem Hauptplatz von
"Han", ein Dorf in Phrygien, Zentral-Türkei, gibt es eine riesige Statue einer
schwarzen Kybele ......(mit eigenen Augen gesehen).
31. Die einzigartige Sache über den Islam ist also, daß Allah beide Aspekte gleichzeitig
umfaßt . In Ihm (Ihr!) sind die Unmanifestierte Leere und das Sein "zwei Kehrseiten
der selben Medaille". Oder anders gesagt: wenn Allahs Erbarmen unausschöpflich ist
(und wir wissen daß dem so ist), dann kann es nicht anders sein, als daß seine Essenz
bodenlos ist. Das wiederum beinhaltet, daß sie leer ist. Es macht das Verständnis von
Gott sehr wahrheitsgemäß und vollständig. Islam ist deswegen der Monotheismus, der am
meisten der Kosmischen Erfahrung nahe steht. Daß die Weiblichkeit des Allah tief im
islamischen Glauben verwurzelt ist, wird auch klar dadurch, daß Allah niemals
"Vater" genannt wird! Es ist etwas, was für Westler als eine Überraschung
kommt. Vielmehr wird Allah als "Mutter" angesprochen. Zum Beispiel Rumi, in
einer Passage seines Masnavi sagt: "Mutter, nimm uns zurück zu Deiner Brust".
32. Neben dem Koran, in dem Allahs 99 Namen vorgetragen werden, legen die Erfahrungen der
islamischen Mystiker - . der Sufis - auch Zeugnis ab vom Göttlichen als weiblich.
Natürlich ist dies eine sehr zuverlässige Quelle, denn die Sufis sprechen direkt aus der
Quelle (wie Mohammed auch). Rumi wurde bereits genannt. Ibn al- Arabi, ein ebenso
wichtiger Meister schrieb: "Ich beschäftige manchmal die weibliche Pronomen bei der
Bewältigung Allahs, damit meine ich Seine/Ihre Essenz". Darüber hinaus spricht er
wiederholt über die "Abgrundtiefe Finsternis" und daß "der letzte Grund
von allem die Mutter (umm ) ist. Deshalb sagt er, daß Allah sowohl als
"Huwa" (He) und "Hiya" (Sie) bezeichnet werden kann. Die ultimative
Wirklichkeit als Weiblich war und ist die Quelle der Inspiration für den Sufismus im
Allgemeinen. Der berühmte Dichter Umar Ibn -al- Farid wiederholt oft die weibliche
Konnotation , wenn er über Allah spricht. Generell im Islam und im Gegensatz zum
Christentum, definieren die Sufi-Mystiker das Göttliche als weibliche Schönheit, das
Thema ihrer Suche. Die Liebesgeschichte von Leila und Madschnun veranschaulicht dies.
Darüber hinaus gibt es jedes Jahr in Ägypten das Festival der "Großen Nacht"
(ursprünglich der Großen Mutter zugeschrieben),der al- Sayyida Zaynab, die Enkelin des
Propheten Mohammed gewidmet . Es ist eine Festwoche, in der Frauen in die Öffentlichkeit
treten, ja sie stehen im Mittelpunkt von allem , das Spiel von Leila und Madschnun wird
aufgeführt, und die Trennung zwischen Männer und Frauen (vorübergehend) aufgehoben.
Wahrlich eine Erinnerung an alten Zeiten.
33. Die nächste Informationsquelle über den weiblichen Aspekt des Islam ist die Scharia,
eine Zusammenstellung aus dem Leben des Propheten Mohammed, darunter alle Arten von klugen
Lehren für das Leben. Zunächst wurde er von Hadiga, eine reiche Witwe unterstützt.
Später machte Hadiga es ihm möglich, sich ausschließlich der Verbreitung des
GottesWortes zu widmen. Sein ganzes Leben blieb er frau-orientiert. Es wird gesagt, daß
die Seele des Propheten weiblich sei, eine auffallende Ähnlichkeit mit allen großen
spirituellen Lehrern aller Zeiten, wie Laotze, Buddha, Jesus und unzählige Andere. Mit
der Notwendigkeit konfrontiert, um zu kämpfen, sagte Mohammed zu seinen Anhängern:
"Ich sehe, daß ich dieses nicht stoppen kann, also, wenn ihr kämpfen mußt,
kämpfe. Aber vergißt nicht, daß von nun an die Last Eurer Taten wird auf Euch selber
sein und Eure Religion nicht rein sein, wenn ihr Euch nicht für Eure Taten verantwortet.
Eigentlich war der Prophet nicht sehr geheimnisvoll über seine Liebe für Frauen, vor
allem für seine Frau A'ischa. Mehr als einmal verwendete er Beispiele aus der realen
Welt, in der er die Barmherzigkeit Allahs mit der Liebe einer Mutter für ihr Kind
vergleicht. Indirekt unterstrich er also den mütterlichen Aspekt Gottes. Da ihm keine
Söhne geboren waren, gab ihm Allah stattdessen "al- Kawthar", die das
Versprechen von der Fülle der göttlichen Weiblichkeit symbolisiert .
Übrigens kein Zweifel darüber, daß es "Nur einen Gott gibt", es
widerspiegelt die universelle Wahrheit und Mohammed als Erleuchtete ist sicher sein
Prophet.
Dialog:
Moslem: Jenseits von Gott gibt es Nichts.
Ich: Ich stimme völlig überein.
Die Mutter Vereint
34 . Die Schlussfolgerung des Vorherigen ist atemberaubend. Alle großen Religionen
sind der gemeinsamen Abstammung, sie sind alle Söhne der Universellen Ewigen Mutter. Sie
wurde während vielen Jahrtausenden unterdrückt, was inzwischen einen unerwarteten
Vorteil hat. Sowohl im Hinblick auf die Vergangenheit als auf ihre wahre Natur - das
Vakuum, die Gebärmutter, der Kosmische Schoß kann sie nicht definiert werden. Es
gibt keine oder nur sehr wenige kulturelle oder religiöse Vorstellungen über sie, so
daß niemand Anspruch nehmen kann. Sie ist jenseits von Gott, also ist sie für ihn keine
Konkurrentin. (Sowieso ist sie das Nichts!). Die Mutter ist wirklich jenseits aller
Existenz, während sie sie zur gleichen Zeit umarmt. Dadurch daß sie ihre Identität
nicht aus sich selbst schöpfen, sondern aus der Mutter, können die Söhne ihre eigenen
Positionen relativieren. Wenn jede Religion seine Abstammung von ihr anerkennt, können
sie in Ihr Zuflucht nehmen , ohne in die eigene Identität bedroht zu sein. Zum ersten Mal
in der Geschichte können sie wirklich Brüder werden. Kommt alle zu Mir, Ich Bin
die Alles-Umarmende.
36. Mutters Nichts - das Vakuum - ist jenseits von Gott. Ihre Leere und Gottes Sein sind
zwei verschiedene Dimensionen. Nichtdestotrotz können patriarchalische Ansprüche
aufrecht bleiben, z. B. "Es gibt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet ".
Wie würde die Mutter gegen Ihren eigenen Sohn ankäpfen? Die Mutter ist leer, sie ist die
Kosmische Leere, die, dsurch sich selber bis in die Bodenlosigkeit zu entleeren, sowohl
Gott als das Universum gebärt. Sie zeugt das Göttliche, während das Göttliche die Welt
zeugt. Von daher, daß die Religionen sogar noch behaupten können, Gott sei der
Schöpfer. Es ist der Beginn einer neuen Ära, in der die Große Mutter die Einheit in der
Vielfalt verkörpert. In Anbetracht ihrer Aspekte von "Tod und Wiedergeburt ",
könnte Ihr "Auftritt auf der Erde" zu keinem besseren Moment stattfinden. In
einer Zeit, in der Sterben des Alten Unwissenheit, Selbstzentriertheit, Gier, Sucht
und Anhäufung - von entscheidender Bedeutung ist - sowohl individuell als auch kollektiv
- zeigt sie uns, wie man/frau (Ego) freiwillig stirbt, um als Wahres Selbst
wiedergeboren zu werden.
Freut Euch, wir haben keine Wahl
37. Anschließend werden Ihre Söhne und Töchter - uns - völlig verwandelt. Der
Bezugspunkt hat sich zu etwas Kosmischem, Universellem verschoben, was mit jedem auf Erden
geteilt werden kann, unabhängig von Religion, Kultur , Geschlecht oder Farbe. Frauen
können dadurch einen Kurzschluß zum Letztendlichen wiederherstellen, wodurch sie nicht
mehr um einen Platz an der patriarchalischen Sonne kämpfen müssen. Durch die
Identifikation mit der Mutter werden sie sich in einem solchen Maße befähigen , daß sie
die "Söhne" durch Enthüllung und Betonung der weiblichen Aspekte ihrer
Religion verwandeln: das Wesen Gottes als das Ewig-Weibliche*. Oder sie wählen einen
anderen Weg, losgelöst von den alten Religionen, während sie ihre eigene Spiritualität
weiter entwickeln.
Kosmische Mutter (Die Ursprüngliche Tradition)
Magna Mater (Altertum)
Ewige Weisheit (Christliche Mystik)
Bundeslade (Judaismus)
Leere jenseits der Leere (Buddhismus)
MutterGottes (Christentum)
Allah der Barmherzige (Islam)
Kosmische Gebärmutter
Talks/Vorträge über "Die mütterliche Dimension
Gottes werden weltweit gehalten
38. Selbstverständlich haben auch Männer eine direkte Beziehung zur Mutter. Sie tun es
nicht durch Identifikation, sondern durch Service. Ihre Mission ist es, alle
lebensbedrohende Aktivitäten aufzugeben - den Rat Race dies um fortan die Ganzheit
zu dienen. Jeder Tag ist einer der Feier. Zu ihrem inneren Pfad gehören zB: das Erwachen,
das Alte absterben zu lassen, die Wiederherstellung der Einheit mit "Himmel",
der Erde und der (neuen) Gemeinschaft, die Sehnsucht nach der tiefsten Realisierung und
Zuflucht in die Mutter*. Es wird Dein Leben in der Tat völlig verändern.
* Siehe: "Der Universelle Weg "
* See the summary of G.Weiler "Ich verwerfe im Lande die
Kriege", 1986 Frauenoffensive (In
English and German)
* Not accidentally is the later Mary called....the Ark of the Covenant
(Litany of Loreto).
** The following
text is classical. It could have been (and has been...) directly copied from an
ancient Sumerian (Inanna) hymn.
* Siehe : "Der Universelle Weg "
Kosmische Mutter
Ewige Mutter
Matri Devi
ewigen Weisheit
Bundeslade
Leere jenseits der Leere
Mutter Gottes
Allah der Barmherzige
Kosmische Gebärmutter
Spricht über " Die mütterliche DIMENSION
GOTTES " WERDEN WELTWEIT HELD
" Sind SIE Ein neuer Mensch ? "
Königin Wilhelmina der Niederlanden
1880-1962
" Freue Euch , DENN ICH Habe Euch einen Neuen schritt
in Entwicklung verkündet " .
Han Marie Stiekema
"Welcher Künstler würde nicht wollen, um in das Zentrum aller lebenden Bewegungen
leben
und Aktionen ...... in den Schoß der Natur, in der " Urground " der Schöpfung
,
wo der geheime Schlüssel zu allen Dingen verborgen liegt ? "
Paul Klee
"Sie werden nicht durch die Vorstellung, Licht erleuchtet werden , sondern durch
Bekanntwerden der Finsternis " .
C.G. Jung
" Es wird eine Zeit kommen , was Wunder ist ,
eine, die in der Nacht beginnt " .
Jakob Böhme
"Darkness geht dem Licht" .
Kathedrale von Salerno
Ein Herz geweckt hat Augen : Das Licht wahrnimmt,
in der Dunkelheit der Nacht .
Angelus Silesius
Aus der tiefen Dunkelheit der Nacht ein Licht Burst
auf meine Seele .
Swami Paramananda
" In der Nacht macht alles viel mehr Spaß. Und alles
wird von einem Mantel der Dunkelheit " geschützt.
Leslie Feist
Veröffentlichungen
HEILE WELT VERLAG
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GANZE WELT PUBLIKATIONEN
Heile Welt VERLAG
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Die Umsätze gehen auf unsere Initiative "Healing the Planet".
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wenn ich dann niederknie
voll mit Ballast
jedes Mal wieder angehäuft
und ich "erinnere" mich....
dann im selben Moment
Bin ich wieder da
weg von mirselber
sitze ich ohne
daß ich etwas anzubieten habe
ganz einfach so
unnahbar
in Deinem Raum
ich weiß dies ist
Raum im Raum
transparente Anwesenheit
nichts mehr zu wünschen
Dir überlassend
wenn jedoch nicht ich-selbst
doch Du mich aufbrichst
jubelt der Raum
vor himmlischer Freude
dann kann ich nicht
genug bekommen von Dir
Die Mutter ist
die Ultime Bodenlosigkeit
Du kannst nichts tun
um Das zu erreichen
Sie läßt Sich nicht umschmeicheln
durch Deine Ambitionen
wenn Du Dich jedoch
mit offenen Augen fallen läßt
in Ihren unermeßlichen
allesumfassenden Schoß
wirst Du immer wieder
aufs Neue geboren
Om svahá
(Allerglückseligste Kosmische Gebärmutter) |