| THE
        MOSUO MODELA New Family Structure
 Liebe
        Freunde, Vor einigen Jahrzehnten sind in Südchina die
        Mosuo "entdeckt" worden. Durch intensiven Kontakt mit einem
        chinesischen Forscher der dort viele Jahre lebte, habe ich ein ziemlich vollständiges
        Bild bekommen von der Lebensweise dieser Menschen. Er verneint, daß die Struktur dieser
        Gemeinschaft "matriarchal"* ist, obwohl die Frauen überdeutlich eine
        Schlüßelposition einnehmen. (Was sie in unserer Gesellschaft in zunehmender Maßen auch
        schon tun, aber leider als Befürworter eines patriarchalen Systems).... * Als "Frauenherrschaft" verstanden,
        ist dieses Wort sicherlich falsch. Will man es weiterhin anwenden, dann nur in der
        richtigen Bedeutung, nämlich "(Herr)schaft der Mütter" Bei den Mosuo stehen die Mütter zentral.
        Sie, und die anderen Frauen sind die Substanz der Gemeinschaft. Mütter und Frauen sind
        Leben- und Gemeinschaft orientiert. Sie besitzen die Qualitäten: Kommunikation,
        emotionale Intelligenz, praktische Einstellung, Leadershipfähigkeit,
        Verantwortungsbewußtsein usw. die für eine Gemeinschaft durchschlaggebend sind.
        Letztendliche Entscheidungen werden deswegen von der Sippenmutter getroffen (in Dialog mit
        dem "Großonkel") während sie den Besitz zugunsten der Gemeinschaft verwaltet.
        Nur Frauen haben ein eigenes Zimmer, die Männer teilen sich einen gemeinsamen Raum bzw
        Schlafsaal. Letztere haben auch keinen Besitz, außer einem Paar kleinen persönlichen
        Sachen. Beziehungen sind auf der Basis von Liebe, meistens sind die dauerhaft, aber nicht
        notwendigerweise, wobei die Frau das Recht hat Partner wegzuschicken. Zusammensein findet
        statt im Zimmer der Frau, wobei der Mann immer vor Sonnesaufgang das Zimmer verläßt.  Tagsüber ist er zusammen mit seinen Kumpeln.
        Kinder gehören zu der Familie der Frau, sie werden dort großgezogen. Gatte- und
        Vaterschaft sind nicht anerkannt oder spielen eine sehr untergeordnete Rolle. Männer sind
        so befreit von dem monogamen Druck, genießen so viel Freiheit, sorgen aber solidarisch
        mit einander für die Gemeinschaft als Ganze. Männer und Frauen arbeiten zusammen auf
        Basis einer intensiven Kooperation. Ein Großonkel hat die Verantwortung für die
        Erziehung der Jungen. Frauen arbeiten genauso hart - inklusiv Schwerarbeit auf dem Land -
        wie die Männer. Das Ergebnis: eine solidarische freudvolle Gemeinschaft, Frauen als der
        stabile Faktor, Männer werden dadurch eingebunden, beschützen die Gemeinschaft, betreuen
        Aufgaben wie zusätzliche Arbeit in der Stadt finden, allesamt gibt es eine Balance
        zwischen Arbeit und Freizeit, Wohlstand und ein hohes Maß an Sicherheit und Schutz nach
        außen.....   Heißt das wir sollten nun alle Mosuo werden?
        Nein, aber vielleicht kann es uns zum Nachdenken bringen. Deswegen ging meine Forschung
        weiter. In Holland wohnen viele Surinamer und Antillianer. In Gesprächen sagten sie mir,
        das mit den Mosuo, das ist uns nicht fremd. Denn viele Millionen von Süd-Amerikanern
        leben ähnlich. Es gibt immer die Frau mit ihrer weiblichen Verwandten die zentral steht
        und einander unterstützt, mit dazu ein Paar loser männlichen Partner - nicht selten mehr
        als einen, die leider oft nicht viel Verantwortung zeigen - und Kinder, wovon sie oft
        nicht wissen welchen Vater sie haben. Bis vor kurzem sagten sie mir, haben wir uns immer
        für unsere Lebensweise geschämt, denn sie wurde von der Kirche auf das Schärfste
        verurteilt, aber jetzt wo wir in Holland leben und sehen, daß die Singles bzw die heutige
        Alleinerzieher eigentlich ähnlich leben - auch mit mehreren Partnern, auch mit Kindern
        von mehreren Vätern....haben wir unseren Selbstrespekt zurückbekommen.....    Wir brauchen die Mosuo nicht zu kopiieren,
        denn der Trend in unserer Gesellschaft geht schon in ihrer Richtung.....Der
        Unterschied: sie haben es geschafft die positive Seiten auszunutzen, während wir in
        zunehmender Maßen daran zu Grunde gehen. Das Problem: es fehlt uns die Eingliederung in
        eine festen Struktur. Wenn wir das schaffen, dann könnte das Problem auf einmal in eine
        Chance umgewandelt werden. Denn was wird in der (ungewissen) Zukunft gebraucht? Erstens
        Schutz für Frauen und Kinder, zweitens Männer die sich für das Ganze einsetzen (Grüne
        Männer also....). Mit der heutigen Situation als Ausgangspunkt sind die folgenden
        Schritte notwendig.....   Die erste Bedingung ist, daß Frauen sich
        zusammenschließen. Was bei den Mosuo durch Abstammung zusammengehalten wird,
        soll bei uns durch Frauenfreundschaft und Solidarität entstehen. Ohne das geht nichts,
        denn sie sind die einzigen die die Substanz der Gemeinschaft wiederherstellen können.
        Wenn sie und ihre Kinder zusammentun, ist die Basis für eine Sippenstruktur modernen
        Stils gelegt. Die zweite Bedingung ist, daß diese Frauen ihre männliche Partner
        überzeugen von der Notwendigkeit sich zu solidarisieren um darauf dienstbar an das Ganze
        zu werden. Männerfreiheit, Freundschaft und Engagement werden so einander ergänzen. Die
        gegenseitige Beziehungen zwischen Frauen und Männer werden unter einander geregelt, mit
        selbstverständlich Raum für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, wobei allerdings
        Mosuo-prinzipien als Frauenverwaltung des Besitzes, die Sippenmutter als die höchste
        Instanz usw. unentbehrlich sind. Die Sippen können so mehrere hundert Personen umfassen.
        Es ist eine intelligente Antwort auf die zukünftige Unsicherheit..... Was wir dringend brauchen, sind Männer und
        Frauen die sich für das Ganze engagieren Die "Schwestersolidarität" vom
        Feminismus propagiert, derartig daß eine gewisse Überheblichkeit ihm nicht
        fremd war, hat sich schließlich als Illusion erwiesen. Frauen sind genauso eifersüchtig,
        konkurrenzgeil, egozentrisch und ehrgeizig wie Männer. Die gute Seite ist das
        Verwirklichen ihrer "männlichen" Seite - den Animus". Das führt zu mehr
        innere Kraft, Selbstständigkeit und Erfolg, etwas was wichtig ist um ein vollständiger
        Mensch zu werden. Leider haben deswegen viele ihre Seele dem Patriarchat verkauft,
        derartig, daß es unter ihnen kaum kritische Stimmen mehr gibt. Das Ergebnis: diese Frauen
        sind weder positiv männlich, noch weiblich. In ihrer Eifer den Männern nachzuahmen,
        haben sie ihre Authentizität verloren. Was so weit geht, daß sie ihre Weiblichkeit
        vergessen bzw verneinen. Aüßerlich leben die Single's zB mit Bravour, innerlich sind sie
        verwirrt, einsam und traurig. Sie haben alles verloren und nichts gewonnen, außer im
        System zu funktionieren. Als Ersatz tun sie so, als hätten sie ein "tolles"
        Leben, in Wirklichkeit sind es nur Äußerlichkeiten. Viele sind der Sucht zum Opfer
        gefallen.  Diese unkritische Haltung dem System gegenüber
        hat dazu geführt, daß Menschen sich immer mehr haben isolieren lassen bzw das NB als
        "Befreiung" sich haben anreden lassen. Die ganze Single"kultur" ist
        ein Projekt des Kapitalismus mit dem Ziel den Binnenmarkt zu erweitern. Ich verwende immer
        das gleiche Beispiel: an eine Familie mit fünf Mitgliedern verkauft man ein Sofa, ein
        Fernseher und ein Auto; an fünf Singels verkäuft man dagegen das Fünffache". Das
        rendiert sich! Der Umsatz für (kleine!) Kinder läuft in den Milliarden..... Dies alles
        haben auch die Frauen ohne Widerstand geschluckt. Heutzutage ist noch wieder einen
        "Trend" dazugekommen: die sogenannte "Polyamorie". Eigentlich
        überhaupt nichts Besonderes, denn es handelt sich bloß um freie Partnerschaften. Es wird
        jedoch wiederum als "Emanzipation" gefeiert, während in Wirklichkeit es erneut
        einen weiteren Schritt ist Richtung Verelendung. Je mehr Elend desto mehr Konsum! Unerwartet erweist sich dieser letzter Trend
        als die Lösung. Denn weiter aufteilen geht nicht mehr. Also wird ein zunehmender
        Zahl von Menschen sich bewußt vom Verfall, das dahinter steckt. Es ist eine Situation
        entstanden, die sehr wohl die Basis einer Entwicklung zum Guten einläuten könnte. Wenn
        alles zerteilt ist, hat man den Vorteil, daß man den Teilen in einer ganz neuen Art und
        Weise zusammenfügen kann. Was auch hilft, ist die Tatsache, daß inzwischen die
        Bedrohungen "von Außen" - Armut, Gewalt, Umweltverschmutzung, Stress, Burn-Out,
        Krankheit usw. - kräftig zugenommen haben. Und die Erfahrung, daß "die Gesellschaft
        - der Staat - einem dabei nicht helfen wird. Man muß also die Hände zusammenschlagen.
        Diesmal nehmen wir nicht Frauen als Ausgangspunt - wir haben von der Vergangenheit gelernt
        - sondern Mütter. Im Gegensatz zu den "Erfolgsfrauen" haben Mütter ein
        gemeinsames Interesse: ihre Kinder. Mit den Müttern im Mittelpunt läßt sich vorzüglich
        eine neue Gemeinschaft  zusammenbasteln! Den Kern bestehend aus solidarischen
        Müttern, ihren "Hilfsfrauen" und "Hilfsmännern!" alles ganz nach dem
        Beispiel der Mosuo. Das dies kein exotisches Spielchen ist, soll deutlich sein. Wir
        Menschen werden in der nächsten Zukunft im Kern bedroht. Solidarische Gemeinschaften sind
        die einzige rationale Antwort darauf.  Diese neue Entwicklung wird von einem
        Urphänomen unterstützt. Wie bekannt, kommt unser Geruchsinn überein mit
        unseren tiefsten Triebfedern. Es hat sich herausgestellt, daß in der
        "Paarperiode" Frauen ganz und gar auf "wilden Männerduftstoffen"
        eingestellt sind. Der Mann ist für sie in dieser Periode die wichtigste Person. Sind sie
        jedoch einmal schwanger, dann fällt diese Orientierung total weg um Platz zu machen für
        Empfindlichkeit für Duftstoffe der eigenen Familie: Eltern, Brüder, Schwester*. Es
        bestätigt die "Richtigkeit" des Mosuo-Modells. Die Mutter ist in ihrer Familie
        verankert, während die Männer als Monde um die Erde kreisen. Dieses Modell stammt nicht
        nur äußerlich aus "alten Zeiten" , sondern ist immer noch - auch im modernen
        "Zivilisationsmensch" verankert. Es könnte all diejenigen empowern die sich
        für eine solche Transformation einsetzen möchten. Ein leuchtendes Zeichen in dieser
        düsteren Zeit. PS. Ich stelle mein "Cosmic Coaching" zu Verfügung für
        diejenige die seriös in dieser Richtung denken bzw handeln möchten. * H.Hatt u. R.Dee "Das Maiglöckchen
        Phänomen", 2010 Piper "Single's aller Länder, vereinigt
        Euch" 
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