KulturErneuerungs Initiative
Die Transformation
Anzufangen mit einer Neuen Spiritualität

 


 

 

URSAGE UNTERSBERG
MutterBerg Europa's*

 

Es gibt viele Sagen vom Untersberg. Die sind dermaßen fesselnd, daß was dran sein muß. Sagen sind Erzählungen die mündlich weitergegeben wurden. Unvermeidlich daß im Laufe der Zeit den Inhalt immer wieder geändert wurde. Deswegen die Frage, gab es ursprünglich vielleicht eine Ursage von der alle anderen abgeleitet worden sind?

Sagen sind Überreste aus uralten Zeiten. Am Anfang waren sie das dominante Weltbild. Als immer wieder neue Völker kamen und die Macht übernahmen, mußten die ältesten Weisheiten in den Untergrund gehen. Ergo: Sagen verkörpern nie eine herrschende Philosophie, sondern Anschauungen die nicht toleriert wurden.

Um ahnen zu können wie letztere aussahen, müßen wir also zurück zum Ursprung: zu den ältesten Steinzeiten. Damals lebten die Menschen in einem ungeteilten Bewußtsein. Sie waren Teil eines großen Ganzen. Dieses Ganze wurde als Kosmisches Mutterleib aufgefaßt. Alles kam aus Ihr hervor und kehrte zu Ihr zurück.

Himmel und Erde waren noch nicht getrennt. Das heißt, daß sowohl das Licht aus dem dunklen Mutterschoß hervorkam als auch die Erde. Deswegen erlebte man den Mond als Tochter (Göttin) und die Sonne als Sohn der Mutter. Die Erde war der "Körper der Mutter". Es stellte das Lebensnetz der Mutter dar in dem alles mit allem zusammenhängt. Das üppige Gewächs auf der Erde als auch die Fruchtbarkeit der Frau spiegelten den Überfluß der Mutter.

Als sensationelles Beispiel der Urmütter ist die des Hohlen Felses bei Blaubeuren (Schwaben). Aber auch andere wie die Urmütter von Laussel und Willendorf gehören dazu. Prähistorische Funde haben belegt, daß die ältesten Mütter (aus Afrika kommend) in ganz Eurasien verehrt wurden: von Spanien und Frankreich bis China. Damals waren die Menschen noch ganz auf dem Jagd und sammeln angewiesen. Erst um 10.000 Jahre BCE fand die - von den Frauen eingeleitete - Agrarrevolution statt. Der Schwerpunkt lag im Zentral-Südosteuropa (Balkan), in Anatolien, im Nahen Osten (Sumerien, Egypten) bis zu dem Indusdelta.

Nomadische Eindringlinge, Menschen die aus der Steppe kamen, hatten andere Erfahrungen. Sie kannten nur den Himmelsgott. Sturm, Donner und Blitz waren seine Attribute. Als sie die bäuerlichen Stämme unterwarfen, wurde die erste Trennung durchgeführt. "Himmel" wurde "männlich" aufgefaßt, während die Mutter einerseits als "Mutter Erde" weiterlebte und andererseits in zahllosen Göttinnen (und Götter) aufgeteilt wurde.

"Mutter Erde" war also eine patriarchale Abspaltung! Ursprünglich war die Große Mutter nämlich alles-umarmend ohne Unterschied. Erkenntnis bekamen die ältesten Völker dadurch, daß sie große Nacht und Sternenbeobachter waren. Die Nacht war ihnen über alles heilig. Sie verkörperte das Dunkle des Mutterschoßes. Deswegen sind von Anfang an Ihre Titel kosmisch geprägt: Große Mutter, Mutter der Götter, Königin des Himmels.... Selbstverständlich war damals auch die Erde Teil Ihrer Inklusivität, mit "Sterben und Wiedergeburt" alles Lebende.

Das Allerheiligste war der Schwarze Stein. Nicht weil es die Erde symbolisiert, sondern weil dieser Stein aus Mutter's himmlischem Schoß runtergefallen war. Diese Meteoriten wurden über alles verehrt, ja, derartig, daß sie als die Mutter an sich betrachtet wurde. Der älteste uns bekannter Schwarzer Stein ist den der Kybele, die Große Mutter aus Phrygien, jetzt West Anatolien (Anatolien: "Land der Mütter").

Kybele war die BergMutter. In Phrygien kann man noch zahllose Höhlen finden wo früher Ihre Statue gestanden hat. Weil das Berginnere als Ihre Gebärmutter aufgefaßt wurde. Überall in der Welt (zB bei den Maya's in Mexiko) sind Höhlen Stellen wo man in das Geheimnis der Mutter eingeweiht wurde. Auch wurden dort die Tote bestattet. Denn aus dem Mutterschoß kommt man (frau) und kehrt man (frau) wieder zurück. So ist auch der Untersberg mit seinen Höhlen als die Gebärmutter der Großen Mutter aufzufassen.

Zu gleicher Zeit ragen die Berge zum Himmel. Oben am Berg findet den Austausch zwischen Mensch und Götterwelt statt. Die Menschen wurden von ihren höchsten GottKönig vertreten. Als Sohn/Liebhaber der Kosmischen Mutter empfing er auf dem Berg von Ihr ihre Anweisungen. Diese matriarchale Götter wie El und Baal (Kanaan) wurden später von patriarchalen Göttern (Jahweh) und Führer (Mose, Eliah) ersetzt. Letzterer benuzte den Berg um die Priester des Baal rücksichtslos auszurotten....

Zurück nach dem frühen West-Anatolien. Dort kamen die griechische Kolonisten in Kontakt mit der Großen Mutter Kybele (um 500 vChr). Nach den Kelten fand so eine zweite "Übernahme" statt. Die Mutter wurde nach Athen gebracht, zusammen mit Ihrem Sohn/Liebhaber Attis. Letzterer vertrat den Archetypus des "sterbenden und wiederaufstehenden" Gott, wie das überall im Nahen Osten der Fall war (Osiris, Tammuz, Attis, Baal, Adonis, Dionysos und......Jesus).

Danach waren die Kelten - die zuvor die Große Mutter von zentraleuropäischen prähistorischen Völkern übernommen hatten - aus dem Balkan in Phrygien (etwa 370 vChr) eingedrungen. Obwohl teilweise nomadisch übernahmen sie wichtige Aspekte der dortigen sesshaften Kultur. Ein Kriegerkultur schmolz zusammen mit der Verehrung der dortigen MutterGöttin. Die Berge in Phrygien sind dem Untersberg oft sehr ähnlich. Die Kelten bewohnten jetzt ein Gebiet daß von Anatolien nach Zentraleuropa reichte. Es hat sicherlich dazu beigetragen, daß Information ausgetauscht wurde bzw der Untersberg als "Mutterberg" augefaßt wurde.

Der "Schwarze Stein" als Symbol der Urmutter war jedoch einige Dezennien zuvor von den Römern nach Rom verschleppt worden. Für die Kelten waren Steine jedoch schon Jahrtausendelang heilig. Die Mutter als Stein kann man später bei der frühen keltisch-geprägten Gralslegende zurückfinden. Das war so überzeugend, daß der Mystiker Ruusbroec wiederum seinen "Vom blinckenden Stein" schrieb, wobei er alle Attribute des vorchristlichen Steines auf Christus übertrug (...)*

* Wie die Kirche alles Heidnische entweder vernichtet oder vereinnahmt hat

Andererseits wurde die Große Mutter von den Kelten als "Faß des Überflußes" ("Cauldron") aufgefaßt. Die Mutter Cerridwin war die letzte Vertreterin der Urmutter, da sie sowohl Tod als Auferstehung verkörperte. Getötete Krieger wurden von Ihr ins Faß geworfen um am anderen Tag wiedergeboren zu werden, allerdings "taub", was heißt, daß sie in den höheren Sphären reingegangen waren. Später wurde das "Faß" in den Gral umgesetzt. Beide verkörpern den Kosmische Mutterleib.

Die Große Mutter erreichte auf zwei Wege West-Europa. Einerseits wurde sie also - als Schwarzer Stein - von den Römern aus Phrygien geraubt (204 vChr), dies um das Reich mit Ihrer Hilfe gegen Feinde (Hannibal) zu beschützen. Die Römer verbreiteten die Verehrung der Mutter (Kybele, aber auch Isis) bis zu den Grenzen ihres Gebietes. zB sind in Köln zahllose Kybelestatuen gefunden worden. Die andere Route hatte wie oben erwähnt viel eher stattgefunden, nämlich durch den keltischen mitteleuropäischen Raum.

Die Kelten die Hallstatt und das Salzburger Land bewohnten, fanden im Untersberg genau DAS Mysterium wie sie das aus eigenen Mythen und Sagen - die oft zurückgingen auf das verwandte Mutterland Anatolien - kannten. In Midas Sehri, eine Gegend wo die Kybele einen wichtigen Tempel hatte, gibt es vergleichbare Berge. Der Untersberg selber steht ziemlich alleine da ("Tafelberg"), was die Einzigartigkeit bzw Heiligkeit verstärkt. Außerdem ist er nicht zuletzt von zahllosen Höhlen - Symbole der dunklen Gebärmutter - durchzogen.

In Europa gibt es keinen Berg der man mit dem Untersberg vergleichen kann. Kein Berg hat die direkte Verbindung zu der Ursprünglichen Mutter - wobei es nicht mehr um die historische Kybele geht, sondern um die Universelle Kosmische Mutter - bewahrt. Der Untersberg kommt deswegen die allerhöchste Ehre zu: MutterBerg Europa's zu sein. Nicht zufällig gibt es um dem Berg herum ettliche Marienwallfahrtsorte. Die Verehrung hatte sich im Laufe der Zeit auf die christliche Maria übertragen. Es war die vierte Vereinnahmung, diesmal durch die Kirche und ihre Ersatzmutter. (Dies im Gegensatz zu den Schwarzen Madonnen, die die ursprüngliche Urmutter verkörpern).

Diese Vereinnahmung hat seine eigene Geschichte. Das Christentum war als "Nachfolger" der alten Mutterreligion angetreten. Um sichselber als neue Religion durchsetzen zu können, tat es alles um die Erinnerung an die Große Mutter auszuwischen. Deswegen ist in den ersten vier (!) Jahrhunderten nChr. nichts erwähnt worden was auch nur einigermaßen auf eine "MutterGottes" hindeuten könnte. Erst als sich die Bevölkerung rührte und die ursprüngliche Mutter zurückwollte, kam man in der Kirche auf die Idee Maria als die "neue Göttin" auszurufen

Nicht zufällig geschah das auf dem Konzil von Ephesos (431 nChr), die Stadt die an dem alten Phrygien grenzt und selber die Große Mutter (Artemis) verehrte. Die Kirche hatte jedoch nicht vor um die Große Mutter in Ihrer ursprünglichen Position wiederherzustellen. Listig bestätigte sie einerseits Ihren Namen: "MutterGottes", anderseits war Maria jedoch die Dienerin Ihres Sohnes, mit Verlust Ihrer ursprünglichen Macht. Man brauchte eine demütige Jungfrau "die Gott gehorcht"* , statt eine die über die Götter (Ihre Söhne/Liebhaber) "herrscht".......

* Im Gegensatz zu Eva!

Jetzt wo wir also die ursprüngliche Verbindung wiederhergestellt haben, können wir - nach den zahllosen Vereinnahmungen aus der Vergangenheit: griechisch, römisch, kirchlich, aber auch von den heutigen Esoterikern - den Berg an die rechtmäßige "Eigentümerin" zurückgeben: an die Kosmische Urmutter. Sie ist die Ursage. Jetzt erst können die wichtigsten uns bekannten Sagen des Untersbergs näher gedeutet werden. Dabei kommt immer wieder das Thema des wunderbaren Faßes in dem das Alte stirbt und das Neue geboren wird zum Vorschein.

Es bestätigt, daß die Ursage der Kosmischen Gebärmutter - das Faß des Überflußes und der Erneuerung - noch immer erkennbar ist. Trotz der vielen Versuchen manchen Esoterikern um den Berg zu germanisieren! Die "Herren vom Schwarzen Stein" sind Templer, die durch ihre Erfahrungen im Nahen Osten den Untersberg als heiliger Berg - Berg der Mutter - erkannten. Zahllos sind die Anspielungen auf die Große Mutter, wie Wilde Frau, Venus, Königin von Saba, Prinzessin usw. Karl der Große verkörpert den "sterbenden und wiederaufstehenden" GottKönig wie einst Attis das war.....die Riesen des Unterbergs sind ähnliche Gestalten.

Alles kommt überein mit den Erkenntnissen aus der Spiritualität, der Mystik und....der Wissenschaft. Danach sind wir alle in einem bodenlosen Vakuum eingebettet. Aus dieser dunklen "Gebärmutter" heraus werden sowohl das Göttliche (Gott, Licht, Sein, BuddhaNatur) als auch das ganze Universum geboren. Letztere kehren ununterbrochen in Ihr zurück. Also ist es die Realität, daß alles ohne Ausnahme in einem Kosmischen Mutterschoß "stirbt und wiedergeboren wird". Das Ewig-Weibliche (J.W.Goethe, Hermann Hesse, C.G.Jung, Martin Buber, die Päpste Johannes Paul I und II....und viele andere) hat so Ihre ursprüngliche Position als Ultime Wirklichkeit zurückerobert. Es ist der Anfang einer Neuen Ära.

Um den Schwarzen Stein definitiv dem Untersberg anzuvertrauen - und umgekehrt - bin ich ins Herzland der Kybele - Phrygien (Pessinus, Midas Sehri) - gepilgert (2010). Gereinigt von allen historischen Manipulationen - und nicht zuletzt von heutigen esoterischen Spekulationen - wo die wahre Einsicht fehlt, da stellt zur rechten Zeit eine Theorie sich ein - habe ich das innerliche Bild vom Stein in seiner ursprünglichen Bedeutung.....im Verborgenen auf einem  Ort im Untersberg symbolisch untergebracht. Damit hat er (sie) Ihren endgültigen Wohnsitz gefunden, von wo Sie in dieser überaus kritischen Zeit Ihr Heilungs- und Rettungswerk entfalten kann....  

Orte werden ihre ursprüngliche Kraft nur entfalten, wenn ihre geistige Realität von den Menschen anerkannt wird. Nur wenn wir sie bei ihren wahren Namen nennen, entsteht Resonanz, wodurch sie uns mit ihren ungeheuren Potenz bescheren können. Deswegen ist die Wiederentdeckung vom Untersberg als der MutterBerg Europa's von allergrößter Bedeutung. Nicht zufällig fällt dies zusammen mit der Rückkehr der Kosmischen Mutter in die Welt, sowie das kürzlich bekanntgegeben wurde. Der Untersberg (und damit die ganze Region) als geistiges Zentrum Europa's könnte bei unserer Mission - die so sehr herbeigesehnte weltweite Transformation bzw das "Healing the Planet in 7 Schritten" - eine entscheidende Schlüsselrolle spielen.

* Der Untersberg ist ein Berg zwischen Salzburg (A) und Berchtesgaden (D)

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