| PILGER BEWERTUNGSKRITERIEN
 Münster zu Freiburg iB
 (Um eine Bewertung machen zu können, solltest Du tatsächlich in der
    Kirche gewesen sein)
 Anzahl der Grünen MännerViele/Verschiedene/Einzelne
 Zustand der Grünen MännerGut/nicht so gut/
 restaurationsbedürftig
 Kirche steht den Grünen
    Männern positiv/negativ/gleichgültig gegenüber Enthüllende EntdeckungenSeltene/besondere Objekte
 Gibt es in der KircheWeise Frauen/Göttinnen/Die Große Mutter
 SchlußfolgerungGut/mittelmäßig/schlecht/
 kein Urteil
 Bitte, schicke Deinen Bericht zu unserer
    monatlichen Bewertung:info(at)healingtheplanet.info
 
 DANKE!
 
 ERWÄHNUNG IN UNSER PILGERNETZWERK
 Jede Kirche die Grüne Männer unter oder auf ihrem Dach hat, ist willkommen
 (Beantworten Sie die obenerwähnte Fragen und schicken Sie sie zu uns: info(at)healingtheplanet.info)
 Mittels unserer Website - mit
    täglich tausenden von "entries" - wird Ihre Kirche bekannt auf allen
    Kontinenten. Und zwar kostenlos! | 
      
        |  |  Westportal
        mit Heiligenstatuen |  |  
        |  | Ich sage dies nicht weil es mir Spaß macht.
        Um jedoch die ziemlich heikle Lage in der wir uns befinden zu verstehen, und das ist
        wieder höchstes Gebot um die Probleme zu meistern, müßen wir uns mit den Ursachen
        befassen. Da vom 4. Jahrhundert an das Christentum Weltanspruch erhob, war das zugleich
        eine Kriegserklärung an allen anderen Religionen. Besonders hart wurde gegen die Natur
        hervorgegangen. Letztere wurde systematisch denunziert, verteufelt und.... zerstört.
        Bäume wurden umgehackt, heilige Haine gerodet und Brunnen vergiftet. Es ist die Ursache
        der Desakralisierung der Natur und damit des Ungleichgewichts zwischen Mensch und Umwelt. |  |  
        | Verkörperung der Natur war der...Grüne Mann.
        Er war viele tausende Jahre Symbol der Regenerationskraft der Natur gewesen. Als die
        Kirche begriff, daß er nicht so leicht auszurotten war, wurde er "geduldet". Er
        mußte die Rolle des demütigen Sklaven spielen. So kam es, daß er immer wieder "an
        den Füßen" von christlichen "Heiligen" dargestellt wurde. Er sollte
        seinen Platz wissen. |  Grüner Mann mit Füßen getreten. Die christliche
        Reinheit bzw Keuschheit! die "das wild-heidnische überwunden hat" |  |  
        |  Während der Heilige
        triumphiert, mußte der Grüne Mann sich beugen. Allerdings blieb eine heimliche
        Bewunderung bestehen, sonst hätte man ihn nicht vergoldet! |  |  Daniedergeschlagen,
        entehrt und ohne Ausweg |  
        |  |  Diesmal ein Engel, der sichselber auf Kosten eines
        Grünen Mannes beflügelt |  |  
        |  Man spürt daß die
        innere Kraft - tief versteckt - noch in ihm schlummert | Aber jetzt brannt es los. Im Schiff ganz hoch
        über den Menschen und deshalb kaum zu sehen - im Mittelalter hatte man noch keine
        Ferngläser - konnten die Künstler ohne Risiko den Grüne Mann gestalten wie er sich
        wirklich fühlt unter der Repression: außer sich vor Wut! |  Die Streifen komen von
        einem Netz, das man gegen die Tauben angebracht hat |  
        |  |  Ohne jeglicher Rückhalt. Diese Bilder sind so hoch am Dach
        befestigt, daß man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Die Künstler haben das
        ausgenutzt um dem Volk zu zeigen wie es den Grünen Männern wirklich zumute ist
 |  |  
        |  Die Augen flammen | Der Grüne Mann wehrt sich und hat überlebt.
        Nach dem christlichen Motto: die Letzten werden die Ersten sein! Er verkörpert die
        Wiederaufstehung der Natur. Deswegen ist er DER Hoffnungsträger für das Überleben der
        Menschheit. Als Archetyp tief in unserer "Seele" hat er lange gewartet um durch
        uns "wiedergeboren zu werden!" |  |  
        |  |  Hier handelt es sich um Urkräfte.  Das was
        wir (Männer) verloren haben |  |  
        |  Ungebremst
        läßt er seine Emotionen den freien Lauf: Wut, Schmerz, Verzweiflung. Es zeigt daß auch
        Männer - die Besten - unter dem Patriarchat gelitten haben... | Diese Bilder waren so im Dunkeln versteckt,
        daß sie kaum zu fotografieren waren |  Hoffnungslosigkeit |  
        |  |  Ein verzerrtes Gesicht |  |  
        |  | Das Hauptproblem überhaupt ist das des Ego's.
        Religion hat dazu beigetragen indem nur das eigene Seelenheil zentral stand. Um das zu
        erreichen wurde die ganze alte Kultur vernichtet. Denn die Menschen sollten sich
        ausschließlich auf die "Frohe Botschaft" richten. Also wurde den direkten
        Kontakt mit dem Göttlichen ("Himmel") durchgeschnitten bzw seine Vertreter
        gnadenlos verfolgt ("Ketzer"). Ebenso diejenigen die mit der Natur verbunden
        waren ("Heiden", Frauen, "Hexen") und schließlich die alte Bräuche
        einer ganzen Gemeinschaft. Das Einzige das übrigblieb war Selbstbezogenheit, das Ego. |  Klarer
        kann es nicht dargestellt werden: der Apostel Mattheus der auf dem Rücken des Grünen
        Mannes das Evangelium verkündet |  
        | Lag früher der Akzent des Grünen Mannes auf
        die "sterbenden und wiederaufstehenden" Natur, heutzutage geht es um das
        "sterbende und wiederaufstehende" Ich. Entweder das Ego "stirbt" oder
        die Erde stirbt, das ist die Lage. Ein Ego das nicht "sterben" kann, bläht sich
        immer weiter auf, alles in seinem zerstörerischen Wirken mitreisend. Ist dagegen unser
        Wahres Selbst einmal geboren, fügt es sich wieder ein in "Himmel, Erde und die
        (neue) Gemeinschaft" |  Mit Füßen getreten |  |  
        |  Zugleicherzeit
        wunderschön gestaltet. Man spürt die Sympathie des Künstlers für sein
        "Objekt" |  |  Er
        befindet sich im Schiff vor dem Chor der Marienstatue gegenüber |  
        |  |  |  |  
        |  Das Südportal | An Südportälen
        sind sehr oft mehrere Grüne Männer zu entdecken. Das hat damit zu tun, daß sie - wegen
        des Sonnenscheins - häufig als Haupteingang benutzt werden. Es gehen also viele Leute
        vorbei. Also haben die Steinmetzer gedacht, dort müßen wir die Grüne Männer
        hinstellen. Auch sieht man/frau dort die Freimütigkeit der Renaissance. Dadurch fühlte
        die Kirche sich so bedroht, daß sie in ganz Europa unzählige Kirchen (Gottseidank nicht
        das Münster) "barockisiert" hat. Keineswegs nur als
        "Kulturäußering" zu verstehen, sondern als Instrument in einem Religionskampf
        ("Kontra-Reformation"). Die "rauhe" Vorstellungen der Gotik wurden
        alle in süße, harmlose, kitscherische Vorstellungen (Engelchen) verwandelt. Was
        übrigblieb war ein total veräußerlichter Glaube ohne jeglichen Inhalt oder Bedeutung |  Hier einer der
        schönsten gotischen Grünen Männer des Münsters |  
        |  |  |  |  
        |  | In der
        Renaissance hatte die Kirche deutlich weniger Macht. Künstler mehr Gestaltungsfreiheit.
        Die persönliche Kreativität führte dazu, daß recht "unorthodoxe"
        Vorstellungen Eingang fanden. Links die "Große Mutter", rechts sogar mit Ihrer
        "Sohn/Liebhaber" der in Ihrem Schoß dargestellt ist. Das ging der Kirche
        sicherlich zu weit. Daher die spätere Reaktion in der Form der "Barockisierung" |  |  
        |  |  Das "Faß des Überflußes" ("Gral") wie man/frau es
        überall in Europa sehen kann. Es bestätigt daß die Grallegende nie aus dem
        europäischen Bewußtsein verschwand |  |  
        |  Zwei Grüne Biester, ein Versuch um zu den Ursprüngen
        zurückzukehren | Als letztes
        wiederum eine Überraschung. Rechts (vermutlich) ein Kopf eines Templers. Es bestätigt,
        daß die Templer beim Gründen des Münsters eine Rolle spielten. |  |  GRÜNE MÄNNER VON FREIBURG iB 4 ZURÜCK  © 2000-2014 Copyright Han Marie Stiekema Last revising: 04/20/14
 |