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VERSAILLES
Die Residenz des Louis XIV, der Sonnenkönig (17e Jahrhundert)Ohne viel
Hoffnung fuhr ich nach Versailles. Bis ich mir die königliche Pferdestallen bzw Schule
ansah... |
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Über jedem Fenster ein Grüner Mann....mehr als ich je
erwartet hatte. Es gibt insgesamt etwa 100 von denen. Eine kleine Anzahl habe ich hier
veröffentlicht.... |
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Was sich später in Spanien und Portugal wiederholen
würde, sah ich hier zum ersten Mal: der Grüne Mann als Augenapfel des Königs...oder
anders gesagt: der König als sein Beschützer.... |
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Es bedeutet nichts weniger als daß die Ursprüngliche
Tradition des "sterbenden und wiederaufstehenden Götter" die Zeiten von
Verfolgung überlebt hatte....Eigentlich schon logisch, denn die Grüne Männer waren in
den alten Zeiten die GottKönige, etwas womit auch die späteren weltlichen Herrscher sich
gerne identifzierten.... |
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Aber das ist nicht alles. Nach
einer Weile änderten sich die Gesichter. Sie hatten alle eine.....Muschel hinter dem
Kopf. Ich jubelte auf. "Nicht-Eingeweihten" werden sich fragen warum. Eine
Muschel hinter dem Kopf kann man mit einem Halo - wie bei christlichen und buddhistischen
Heiligen - vergleichen. Es bedeutet die Essenz oder das Göttliche im Menschen. Die
Muschel ist jedoch das Symbol der Kosmischen Mutter. Was heißt, daß die königliche
Grüne Männer die Mutter als ihren Ursprung betrachteten bzw anerkannten... |
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Das ist erstaunlich. Sieht
Euch die martialen Köpfe an. Trotz (Dank?) ihrer ausgesprochener Männlichkeit verehren
sie das Ewig-Weibliche. Wir sollten jedoch nicht allzufrüh jubeln. Denn die Vergangenheit
hat gezeigt, daß man zwar symbolisch die Urmutter dient, aber in der täglichen
Wirklichkeit - mit Hilfe der Madonna - seine eigene selbstbezogene Ziele verfolgt. DAS
Beispiel ist natürlich die r.k. Kirche*. Unter dem Deckmantel der
"Mutterkirche" wird ein autoritäres, patriarchales System in Stand gehalten,
DAS Beispiel für alle weltliche unfreie Regime. Daß es auch anders kann, siehe LINK:
Mutterkirche * Kirche der Mutter * Später haben sich auch der Zisterzienzerorden,
der Deutschorden und die Templer sich daran versündigt |
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Krone des Louis IX Ein gutes Beispiel
für das Doppelgesicht des christlichen Glaubens ist der heilige König Louis IX (13.
Jahrhundert). Er ist im Bann des Grünen Mannes, letztere erscheinen auf seiner Krone und
später auf seinem Grab. Zur gleichen Zeit gehorcht er jedoch dem Papst, indem er zweimal
einen Kreuzzug organisiert (und dem Grünen Mann im heiligen Land begegnet!), unterstützt
zugleich die Inquisition, indem er die Juden und die Katharer verfolgt.... |
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Jetzt sind die Umständen günstig für eine Wende. Denn
jetzt werden wir mit unserem jahrhunderten von Jahren langem Egoismus konfrontiert. Statt
Eigennutz als Priorität kommt jetzt Dienstbarkeit an das Ganze. Das Ganze ist aber das
Lebensnetz der Kosmischen Mutter, das Universum als Inhalt Ihrer Leere, in dem alles mit
einander verbunden ist. Die Erde ist davon ein Teil. Wir sind selber ein Teil davon. Das
heißt, Dienstbarkeit kann keine Abstraktion mehr sein unter der wir unsere eigene Ziele
verfolgen. Dienstbarkeit an das Ganze ist gleich Dienstbarkeit an das Ewig-Weibliche, an
die Mutter Erde, an die Mütter....ja, an uns selber.... |
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Es erfordert ein Umdenken um das Mütterliche in unserem
Dasein wieder jeden Platz zu geben, das es verdient. Spirituell ist die Sache ganz klar.
Das Licht (Sohn, das Göttliche) wird aus der Dunkelheit (Kosmischer Schoß, "Große
Mutter") geboren, während ersterer ständig in sie zurückkehrt. Es gibt
also ein lebenslängliche Beziehung zwischen Ursprung und Geschöpf. Deswegen sollte auch
unsere Einstellung die des fortwährenden Anerkennung, Respekt und.....Dienstbarkeit sein
zu den Geburtsgeberinnen auf den verschiedenen Ebenen des Daseins. Sieh auch das sehr wichtige Essay der LINK:
prof. dr. Miranda Shaw über "The Birthgiver" |
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Siehe auch "Die Weihnachtsbotschaft des Han Marie
Stiekema" in www.youtube.com/healingtheplanet |
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Im alten Sumerien regierte der König im Namen der
MutterGöttin, etwas was auch bei manchen afrikanischen Völkern noch der Fall ist. ZITAT
"Sie umarmt ihren geliebten Gatten
Heilige Inanna umarmt ihn
Der Tron im großen Heiligtum ist (für ihn) reichlich beschmückt
Wie das Tageslicht
Der König ist wie ein Sonnengott
Wo er geht gibt es überall Überfluß, Glück und Reichtum
Die göttliche Mutter, ehrfurcht gebietende Drachen des Himmels, freut sich"
MutterGöttin Inanna und Ihr Sohn/Gatte, der König Isin-Dagan
(2250 vChr) |
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